Wochenrückblick

Ich wollte mich zunächst gar nicht äußern zu dem Wahlergebnis in den USA, aber wohin man gerade auch blickt, es ist das Thema. Ja, Donald Trump ist tatsächlich zum Präsidenten der USA gewählt worden. Er ist nun der wichtigste Mann der Vereinigten Staaten.

Die letzten Tage habe ich gewartet und inständig gehofft, dass es sich doch noch als Scherz herausstellt, aber nun habe ich eingesehen, dass es bittere Realität ist. Ich habe von Politik nicht viel Ahnung und meine Meinung ist sicher nicht qualifiziert, aber ich will sie mir trotzdem von der Seele schreiben.

Ich habe die letzten Tage viel darüber nachgedacht. Man kommt da ja schlecht drum herum. Dieses Thema ist gerade zu aktuell. Wohin ich blicke, überall sehe ich Donald Trump. Das empfinde ich nicht gerade als angenehm. Ich versuche mich wirklich damit abzufinden, dass ein rassistischer, größenwahnsinniger, großmäuliger, sexistischer Irrer jetzt dieses große Land führen soll. Ich muss aber auch gestehen, dass ich Hillary Clinton auch nicht lieber in dieser Position sehen würde. Es waren wohl die unbeliebtesten Kandidaten, die jemals zur Wahl standen. Letztlich hatte man nur die Wahl zwischen schlecht und schlecht. Ich wäre also genauso enttäuscht, wenn Hillary Clinton gewonnen hätte. Ich kann es dennoch nicht glauben, dass Donald Trump als Sieger hervorgeht.

Wie hat man sich auch aufgeregt in Amerika über ihn und seine Aussagen. Und nun das! Es ist ein Armutszeugnis für dieses Land. Als wären Ronald Reagan, George W. Bush und Arnold Schwarzenegger als Gouverneur nicht schon genug gewesen.

Mit Donald Trump haben wir das Trio Infernale doch nun komplett. Putin, Erdogan und Trump. Alle drei in einen Sack stecken und mit dem Knüppel draufhauen! Es wird stets den Richtigen treffen. Wer braucht da denn noch göttliche Macht? Die Apokalypse ist nahe. Ich höre schon das Schnauben der Pferde der apokalyptischen Reiter in der Ferne.

Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zum Schluss, also will ich auch nicht zu radikal sein. Ich will zumindest versuchen Donald Trump eine winzig-kleine Chance einzuräumen. Ich hoffe inständig, dass er bisher nur seine unsympathische und bestialische Seite gezeigt hat und dass in ihm auch noch eine ansatzweise menschliche Seite steckt, die doch irgendwann an die Oberfläche kommt. Für Amerika und für den Rest der Welt wünsche ich mir das sehr. Ich bete dafür, dass ich ihn nicht ganz richtig einschätze oder ihn unterschätze.

Zumindest hat Amerika bewiesen, dass es wirklich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist. Dass Donald Trump nämlich mal der Präsident dieses Landes wird, hielt ich persönlich wirklich für unmöglich.

In ein- und halb Jahren bin ich mit meinem Studium fertig und falls die Welt bis dahin noch nicht untergegangen ist, werde ich vielleicht doch nach Amerika auswandern. Dann habe ich immer noch ein wenig Zeit mich etwas hochzuarbeiten und mich dann zur Wahl zur Präsidentin der USA aufstellen zu lassen. Bundeskanzlerin in Deutschland werde ich sicher nicht. Da habe ich schlechte Karten. Aber was eine Laufbahn als amerikanische Präsidentin angeht, da bin ich voller Hoffnung. Wenn es Donald Trump geschafft hat, warum sollte es bei mir nicht auch funktionieren? Ich brauche nur noch ein wenig mehr Geld, aber das hat ja noch ein paar Jahre Zeit und ich muss mich dann einfach nur richtig schön doof anstellen und daran arbeiten widerlich und unsympathisch rüberzukommen. Dann steht meinem Ziel doch sicher nichts mehr im Weg.

Mia goes for president!

Meine Oma hatte eben doch recht, als sie nie müde wurde es mir stets zu sagen:

Mia-Schatz auf dich wartet eine große Aufgabe auf der Welt. Du wirst schon sehen.

Alte Menschen wissen es eben doch besser!

15 Gedanken zu „Wochenrückblick

  1. Yes Mia, you, many of us here in the U.S. are as shocked as you and Germany. What most Americans don’t understand is that Hillary Clinton WON the popular vote, i.e. the People’s vote! But our Electoral College selected Donald Trump, not our registered voters. As of today, Hillary won by 574,064 votes! Explaining how this happened to the 70% – 75% of our poorly educated citizens, much less to the rest of the world, is like trying to build a sturdy home with few tools and fewer materials and one hand tied behind your back — very difficult! 🙁

    Suffice to say, Trump won because our federal House of Reps and Senate are controlled by the Republican party — which make up enough of the Electoral College. Obviously the PEOPLE, the voters elected Hillary.

    Wie hat man sich auch aufgeregt in Amerika über ihn und seine Aussagen. Und nun das! Es ist ein Armutszeugnis für dieses Land. Als wären Ronald Reagan, George W. Bush und Arnold Schwarzenegger als Gouverneur nicht schon genug gewesen.

    Mit Donald Trump haben wir das Trio Infernale doch nun komplett. Putin, Erdogan und Trump.

    Sadly Mia, due to the aforementioned poorly educated voters, too many are influenced by TV and media campaigns rather than possessing quality critical-thinking skills and cognitive skills… taught in college-level class rooms and at quality universities. Does that make sense?

    In ein- und halb Jahren bin ich mit meinem Studium fertig und falls die Welt bis dahin noch nicht untergegangen ist, werde ich vielleicht doch nach Amerika auswandern.

    Oh WOW! Really? That is a serious possibility? Have you considered where in the U.S. you’d live and work? 🙂

  2. Meine Stimme hättest Du – auch wenn ich da nicht wählen darf und Du Dich nicht wählen lassen. Aber ist wurscht, oder? 🙂
    Mal sehen, was mit dem Trumpel kommt. Ich denke halt auch, das war die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Vielleicht schüchtert den Typen auch das Weiße Haus ein? Draußen quatschen ist das eine, drinnen sitzen etwas anderes. Er wird auch nicht ohne Leute auskommen, die so wenig Polit- Erfahrung haben wie er.

  3. Das ist auch das Beruhigende, dass er ein Aushängeschild ist, der aber hoffentlich gute Berater hat. Hoffentlich wird die Pflaume das auch nutzen:-)
    Danke für die Stimme:-) Ja, der Gedanke hat mich gestern schon etwas erheitert.
    Wünsche dir einen schönen Start in die Woche und eine schöne Woche zudem:-)

  4. I am also in shock that the people of my country elected a fascist, racist, sex predator. Actually, if you have a chance, take a look at Hillary Clinton’s senate record and the bills she sponsored. She worked very hard for the right causes. I am very sorry she didn’t win.

  5. La victoria de Trump promete ser el punto de inflexión para Estados Unidos y, posiblemente, para el resto del mundo, y será por el bien de todos, así opinó el delegado especial de Corea del Norte para las relaciones culturales con los países extranjeros, Alejandro Cao de Benós —más conocido como ‘el embajador’ norcoreano en Occidente— en una entrevista exclusiva a Spuntik.

    La elección del candidato republicano, Donald Trump, es un voto antistablishment y señala que la población estadounidense está harta del sistema político antiguo, señaló el entrevistado. Según dijo, la sociedad en Estados Unidos se está polarizando mientras aumentan los conflictos de clase y raciales, y, agregó, puede que la situación interna de EEUU empeore más.

    En cuanto a la posibilidad de la elección de Hillary Clinton, Cao de Benós dijo que esta habría podido causar una guerra total y una catástrofe a nivel global. “Yo calificaría a Clinton como una mujer falsa e histérica. Su elección podría haber supuesto un posible ataque ‘preventivo’ y mal calculado sobre la RPD de Corea, que obtendría una respuesta nuclear por parte de nuestro Ejército Popular”, opinó. Lea también: ¿Qué les espera a la OTAN y al Pentágono tras la victoria de Trump? Sin embargo, argumentó, la situación actual no significa que Trump conseguirá realizar todos los cambios que había prometido hacer durante su campaña presidencial, dada la oposición de ciertos círculos de la sociedad.
    “La presión social le impedirá tomar medidas tan drásticas como la expulsión masiva de inmigrantes o la prohibición de entrada a islámicos”, manifestó.

    Cao de Benós confirmó que Trump sí puede reducir las tensiones con Pyongyang y, según prometió él mismo durante su campaña, será menos activo que Obama en cuanto a la injerencia en los asuntos internacionales. El entrevistado aseveró que esto, a saber “el nacionalismo extremo” de Trump, “es la mejor noticia para todas las naciones del planeta que quieren vivir en paz”.

    Cuando se le preguntó si la victoria de Trump significa ‘el fin de EEUU’ tal y como lo conocemos, Cao de Benós dijo que espera que sea así puesto que esto será “por el bien del mundo y de los EEUU” y añadió que una revolución social “siempre es necesaria para eliminar la vieja sociedad y crear una nueva”. El delegado especial concluyó que si tuviera una posibilidad de pedirle algo al presidente electo de EEUU, le requeriría firmar la paz con Pyongyang y retirar los militares norteamericanos de los países invadidos, a saber Corea del Sur, Irak, Afganistán, Siria, Libia y otros.

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