Auch Monster brauchen Liebe

für A.P.

Der Augenblick stellt sich manchmal gegen uns.
Dann bist du weg.
Weit, weit fort.
Obwohl du vor mir stehst.

Dein Blick, deine Worte sind verzerrt
zu gräßlichen Masken.
Auch ich trage dann meine Maske des Grauens.

Dann bist du nicht du.
Dann bin ich nicht ich.

Dann sind wir zwei Fremde im Liebesrausch.
Zwei Krieger, die kämpfen.
Zwei Drachen, die Feuer spuken und die Schönheit verbrennen.
Zwei Monster, die Unheil verbreiten.
Zwei Bestien, die das Ende jeglichen Friedens einleiten.

Diese Momente hasse ich mit dir.
Dieses Ungeheuer, welches dann herauskommt
hasse ich an mir und an dir.

Ich weiss diese Momente sind richtig und wichtig sind sie auch.
Eine Erneuerung unserer Liebe.
Und diese Augenblicke sind dann auch wieder vergessen,
sind Schall und Rauch.

Doch will ich nicht grausam zu dir sein.
Denn du bist mein Glück allein.

Wenn ich mal wieder ein Monster bin,
hab mich lieb- Versprich es mir!
Auch Monster brauchen Liebe.

Wenn du ein Monster bist,
mal da, mal hier,
verspreche ich dir stets:
Du gehörst dann erst recht zu mir.

11 Gedanken zu „Auch Monster brauchen Liebe

  1. Uns war und ist hilfreich, es uns gegenseitig zu erlauben.
    Auszusprechen vor einander.
    Die Monster, die Schatten.
    So sein zu dürfen.
    Auch so sein zu dürfen.
    Sie hervor zu zerren,
    damit sie nicht im verborgenen wirken dürfen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.