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Der rastlose Kampf mit der Zeit

Es gibt entspannte und es gibt stressige Phasen. Jeder kennt das.

Die letzten Monate waren bei mir recht durchschaubar, aber in den letzten Wochen bin ich nur noch im Stress. Ich komme mit meinem gesamten Arbeits- und Tagespensum gar nicht mehr hinterher und weiss auch gar nicht, wo ich am besten anfangen soll um den Berg an Arbeit etwas kleiner zu gestalten. Eigentlich gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich schnell stressen lassen, aber momentan befinde ich mich in einem absoluten Stressstrudel.

Für gewöhnlich habe ich ein sehr gutes Zeitmanagement, aber augenblicklich bin ich ziemlich überfordert. Es gibt einfach zuviel zutun und die 24. Stunden, die der Tag so hergibt, sind dafür einfach nicht ausreichend. Das Arbeiten fällt mir schwer und beim Studium hänge ich zurück. Dringend muss ich in den nächsten Wochen Dinge nacharbeiten und einfach ziemlich viel nachholen. Nebenbei den Haushalt managen und die sozialen Kontakte pflegen und sonstigen Verpflichtungen nachgehen. Die Bücher zum Rezensieren stapeln sich auf meinem Nachttisch, aber leider lesen und rezensieren sie sich nicht von alleine und meine Texte an welchen ich arbeite,schreiben sich auch nicht von alleine. Leider ist der momentane Stress auch gerade der Sensenmann für meine Kreativität und das deprimiert mich zunehmend.
Den Stress nehme ich sogar mit in den Schlaf. Falls ich doch mal schlafen kann, dann träume ich wirres Zeug zusammen, dass mich nachts aufschrecken lässt und mich zum Arbeiten zwingt.Am Wochenende habe ich geträumt,dass mich meine Rezensionsexemplare attackieren. Von allen Seiten kamen sie auf mich zugeflogen und verletzten mich an allen möglichen Körperstellen. Das Gruseligste aber war, dass ich am nächsten Morgen beim Duschen feststellen musste, dass ich übersät war mit vielen, blauen Flecken, von welchen ich einfach nicht weiss, woher sie kommen.
Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich auf meinem Sofa im Wohnzimmer eingeschlafen bin und mich meine rote Decke erdrosseln wollte. Seit vier Uhr morgens habe ich jetzt also Angst vor der roten Decke in meinem Wohnzimmer. In meiner Panik habe ich sie jetzt zusammengefaltet und sie in meiner Küche auf einen Stuhl gelegt. Ich hoffe, dass sie mir nun nicht mehr gefährlich werden kann, wenn ich jetzt hier in meinem Wohnzimmer am Laptop sitze.
Die nächsten Tage werden sicher nicht ruhiger werden. Ich hoffe nur, dass ich nicht weiter von Dingen täume, die es auf mich abgesehen haben. Beim nächsten Mal wird es dann vielleicht mein Laptop sein, der nach mir schnappt.
Stress lässt einen einfach mit der Zeit verrückt werden.
Die nächsten Tage sind voller Programm und ich hoffe, dass ich dann auch etwas an Arbeit beseitigen kann. Ansonsten lande ich noch in einer Gummizelle, aber da kann mich zumindest nichts angreifen oder attackieren.

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