Engelhorn- Die wunderbare Sinnlosigkeit der Jugend -Rezension

Sie ist da:-) Engelhorn- Die wunderbare Sinnlosigkeit der Jugend von Stephan Rossmann ist auf dem Markt erhältlich und es wird damit natürlich Zeit für eine Rezension.

Engelhorn ist eine überarbeitete, aber neue und andere Version von Lucia-Mein Liebster Wahnsinn. Damals noch erschienen unter dem Pseudonym von Stephan Rossmann, Terence Horn. Schon damals habe ich das Erstlingswerk gelesen und auch rezensieren dürfen.

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Lucia – Mein liebster Wahnsinn

Umso mehr war ich auf die Neuerungen gespannt, denn es ist eine absolut seltene Möglichkeit ein Werk in seinem Entwicklungsprozess zu betrachten.
Die Geschichte bleibt, von ihrem Verlauf her, gleich. Wir befinden uns Ende der 80er Jahre und der 17- jährige Rossi wird erwachsen oder soll es zumindest werden. Dennoch will er vorerst auch sein Leben genießen und sich dem Spaß hingeben. Als Lucia dann in sein Leben kracht, steht der Genusssucht und jeglichen hemmungslosen Ausschweifungen nichts mehr im Wege.
Wir befinden uns in einer Welt des Rausches und des Genießens. In einer Welt ohne Verantwortung, weder für sich noch für andere. In einer Welt, in der die Protagonisten weder Kind noch erwachsen sind. Sie befinden sich in einem Schwebezustand und suchen Halt und Orientierung. Verlieren sich aber hier und da und auch in sich selbst und verzweifeln an den gesellschaftlichen Regeln, die ihnen auferlegt werden und denen sie sich nun stellen müssen.
Während Lucia-Mein Liebster Wahnsinn doch noch ein paar kleine Schönheitsfehler aufwies, ist bei Engelhorn-Die wunderbare Sinnlosigkeit der Jugend der Entwicklungsprozess deutlich spürbar. Das Werk ist strukturierter, flüssiger geschrieben und wirkt gereifter. Stephan Rossmann hat die kleinen Makel gekonnt ausradiert und seinem Werk neues Leben eingehaucht und ein neues Gesicht gegeben. Wer Lucia- Mein Liebster Wahnsinn schon mochte, wird Engelhorn- Die wunderbare Sinnlosigkeit der Jugend lieben. Das Werk ist geschliffener und wirkt dadurch überzeugender.
Ganz klar kommt der Freiheitsdrang der Jugend und ihr Rebellionswunsch durch, aber dieses Mal wird ebenfalls der seelische Kampf der Protagonisten mit sich selbst und den Anforderungen, die an diese gestellt werden, deutlich. Die Protagonisten haben Tiefe und liefern Idendifikationsmöglichkeiten. Sie wirken realer, menschlicher und authentischer. In Engelhorn ist die Welt der Exzesse und des Rausches nicht mehr die Welt der Naivität, sondern auch eine Welt der Selbstfindung. Ein gelungener Feinschliff, den Stephan Rossmann vorgenommen hat.
Auch wenn die Geschichte bereits bekannt ist, wirkt sie neu, frisch und anders.

Zu haben und zu bekommen ist das Werk hier:-)
https://terencehorn.com/2017/04/06/roman-engelhorn-als-e-book
https://terencehorn.com/2017/04/05/engelhorn-roman-autor-schriftsteller/

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Ich wünsche euch viel Spaß beim lohnenswertem Lesen:-)

8 Gedanken zu „Engelhorn- Die wunderbare Sinnlosigkeit der Jugend -Rezension

  1. Oh – das hoert sich ja mal wirklich interessant an. Ganz ehrlich – ich lese solche Sachen gern, hab ich nur lange nicht mehr. Und 99 cent bei Kindle kann man sich echt leisten…

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