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Bühne frei für die Montagslyriker:-)

Lange war es still und leise auf der Bühne. Dunkelheit hatte sich breitgemacht und die lieblichen Klänge verschlungen. Doch mit dem Frühling kam die Sonne. Wirbelte den Staub auf und verwandelte ihn in Magie. Tanzende Strahlen vertrieben das Dunkel und die Stille. Der Vorhang begann zu beben und sich zu erheben. Die Bühne ist nun frei, liegt im strahlenden Glanz vor uns und wartet darauf, betreten zu werden.


Die Montagslyriker sind aus ihrem Winterschlaf erwacht und sind bereit ihre Werke in die Welt zu tragen.
Willkommen bei den Montagslyrikern. Lehnt euch entspannt zurück und genießt das literarische Treiben und Spielen.
Heute Abend ist es Iane&mia eine große Freude den ersten Lyriker der Reihe vorzustellen. Wir fühlen uns geehrt, dass ausgerechnet er den Anfang macht- denn Erster ist er wohl und wahr. Mit seiner heutigen Vorstellung übergibt er symbolisch das Zepter an Iane und mich.
Es ist uns ein besonderes Vergnügen, den wahren und ersten Meister vorzustellen. Derjenige welcher, der Godfather, der Autor, der Träumer, der Freibeuter.
Ihr wisst alle, wer gemeint ist:-)
Der Vorhang geht auf und er steht da im hellen Schein:
Stephan Rossmann alias Terence Horn:

http://www.terencehorn.com


1. Nenne den Schmerz beim Namen. Wer ist der Dämon, der dich zum Schreiben verführte?
Die Vergangenheit, die alten Geschichten, die coole Zeit. Ich könnte zehn Bücher schreiben, 1000 Gedichte verfassen und hätte nicht annähernd alles erzählt. Mittlerweile jedoch interessiert mich die Gegenwart stärker und ich schreibe über aktuelle Ereignisse, fiktive Geschichten, dichte über dies und jenes.
2. Wer dich kennenlernen will muss wissen, dass du …
Zugegeben, ich bin ein komplizierter Mensch, der leichtfüssig von einer Idee zur nächsten hüpft. So bin ich flexibel, anpassungsfähig und wandelbar. Ich fließe, wie das Wasser. Auf der anderen Seite kann es auch schon mal passieren, dass ich dadurch manch Liebgewonnes aus den Augen verliere. Aber so bin ich nun mal und will mich auch nicht ändern. Und ja, ich bin süchtig. Ich kann von allem süchtig werden: Drogen, Menschen, eine Idee, Schreiben, Arbeit, Faulenzen … Mein Suchtpotenzial ist zerstörerisch, aber auch kreativ und nützlich, je nachdem wie ich es nutze. Also lass ich die Finger von den Drogen und konzentriere mich auf lebensbejahende Projekte.
3. Welche Götter verehrst du?
Charles Bukowksi war und ist mein Idol. Zumindest in der Zeit, als ich mit dem Schreiben anfing. Davor war ich eher Fan von Filmen, was ich immer noch bin. Ich kenne so viele Filme, dass ich seit Jahren nicht mehr weiß, was ich schauen soll. Die Coen Brüder, Quentin Tarantino, Martin Scorsese, Eastwood und viele andere. Bei Schauspielern ist die Liste zu lang, um alle aufzuzählen. Auch ändert sich mein Favorit bei Film, Regisseur und Schauspieler ständig, genau wie bei Musik und Büchern. In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Joan Baez und Bob Dylan. Wenn wir beim Schreiben bleiben und darum geht es hier, dann ist Bukowksi weiterhin mein Lieblingsgott, wobei ich in letzter Zeit auch einiges von Hesse gelesen habe. Ich liebe die 60er und 70er Jahre, praktisch alles aus dieser Zeit. In meinem Herzen bin ich ein Hippie.
4. Was tust du, um dein Werk bekannt zu machen?
Mein Blog, facebook, Twitter …, zumeist Internetgeschichten. Gerade kam “Engelhorn – Die wunderbare Sinnlosigkeit der Jugend” (https://terencehorn.com/2017/04/05/engelhorn-roman-autor-schriftsteller/) raus, sowie ein kleiner Lyrikband: Feier Abend – Grünschnabel und alte Hasen (https://terencehorn.com/2017/04/20/feier-abend-lyrik-dedicht/). Mit meinem nächsten Roman möchte ich unbedingt Lesungen veranstalten, aber das ist noch Zukunftsmusik. Der Roman will erst einmal zu Ende geschrieben werden.
5. Und nun, zeige dich!

 

Wäre ich dankbar, könnte ich glücklich sein

Das ganze Jahr hindurch würde ich dich loben, meine Stunden an euch verschenken, jede Minute zuhören und keine Sekunde an mich denken.

Ich würde Danke sagen, nach jedem Wort. Gern geschehen und Bitte sehr!

Gute Nachrichten hören, die es tatsächlich gibt. All die versteckte Hoffnung in meinem Kopf, der Schalk in meinem Rücken, der Frohsinn im Herz. Sie würden leben.

Morgens würde ich aus der Dusche springen, wie Bruce Lee. Dem Schurken das Rückgrat brechen und mein Leben lang die Welt retten.

Ich würde meinen Liebsten zeigen, was ich verborgen hielt. Wünsche lesen, die sich in deinem Auge spiegeln. Hoffnung überreichen, nach einem verlorenen Tag.

Wäre ich dankbar, würde ich sagen:
Dankeschön!
Wunder

Was ich brauchte, war ein Wunder, mehr nicht.
Warum sollte auch kein Wunder geschehen?

Wunder gibt es jeden Tag, überall in der Welt,
selbst im abgelegensten Winkel,
warum also nicht auch für mich?

Der Träumer, der Tod und die Macht

Träumer finden ihren Weg in der Nacht,
so ist es mit dem Mond abgemacht.
Ein guter Freund, hast du von ihm geträumt?
Dein Streben nach Macht hat dich lächerlich gemacht.
in deiner Seele hast du alles mitgebracht.
Lass dir Zeit!

 

Dass ausgerechnet Stephan Rossmann unser erster Montagslyriker ist, hätten wir ja nicht zu träumen gewagt, aber so ist es nun mal: Die Montagslyriker sind immer für eine Überraschung gut:-)
Stephan Rossmann hat – natürlich zeitlich ganz passenderweise – einen Lyrikband herausgebracht und als Initiator der Montagslyriker ist es für Iane und mich eine Selbstverständlichkeit diesen zum gegebenen Anlass vorzustellen.
Feier Abend –
Grünschnabel und alte Hasen

 

 

Whitman, Emerson und Dickinson wurden von ihm ins Deutsche übersetzt und neu interpretiert. Noch etwas Rilke und Ringelnatz hinzugefügt und das Werk stand.

Um es mit seinen Worten zu formulieren:

19 Gedichte über Sinn und Unsinn des Lebens,
ewige Liebe, frühen Tod und wilde Tiere.
Eine Reise ins 19. Jahrhundert.
Trip zu den Geistern der Vergangenheit.
Blick in die Zukunft.
Futter für die Seele.

Erwerben und erhalten kann man das schöne Werk als Taschenbuch oder als E-Book bei amazon:
http://www.amazon.de/dp/152096790X
http://www.amazon.de/dp/B071Y4S5BY

Dem Autor lassen wir nun den Raum und die Zeit alle Fragen zu beantworten und sich im Glanz zu sonnen.
Ehrenwerter Stephan, ein herzliches Dankeschön an dich für diesen wundervollen Abend und für diesen überraschenden und gelungenen Startschuss in die neue Reihe der Montagslyriker.

 

 

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