Sabine Schömig und Walburga Spielberger: Miriams Reise

Sabine Schömig und Walburga Spielberger: Miriams Reise
Deutsch, Taschenbuch: 268 Seiten, Wenz Verlag
ISBN: 978-3937791470

 

Zu den Autorinnen:
Sabine Schömig: 1964 geboren in Aschaffenburg. Hat Geschichte und Literaturwissenschaften studiert. Seit 1997 führt sie als Redakteurin und Journalistin ein Pressebüro.
Walburga Spielberger: 1952 geboren. Lebt und arbeitet im Rhein-Main-Gebiet. Begleitet seit über 25 Jahren Menschen in Lebens- und Beziehungskrisen in ihrer Ganzheitlichen Psychologischen Praxis.
Inhalt:
Miriam ist Mitte 30 und eine junge und attraktive Restauratorin. Durch einen alten Bekannten, erhält sie den Auftrag den Erbschmuck einer wohlhabenden Familie aus Frankreich aufzubereiten. Schnell schließt sie Freundschaft mit Emile, dem Enkel des Schmuckbesitzers. Die Abende verbringen beide bei gutem Essen, guten Gesprächen und viel Wein. Recht schnell fasst Emile Vertrauen und zeigt Miriam alte Tagebücher seines Großvaters, die Auskunft geben über die Herkunft des herrlichen Schmucks. Das Lesen der Tagebücher lässt beide sehr nachdenklich werden und die Gespräche zwischen ihnen werden tiefer und persönlicher. Die Tagebücher sind voller Lebensweisheiten und bringen beide dazu ihr bisheriges Leben zu überdenken und sich mit philosophischen Fragen auseinanderzusetzen. Beide beginnen eine Reise der Selbstfindung und der Erneuerung der eigenen Ansichten. Ihr Leben wird plötzlich umgekrempelt und bekommt eine neue Richtung. Alles ist im Umbruch und beide sind auf der Suche nach sich selbst und nach dem Sinn des Lebens. Erst ein Schicksalsschlag lässt beide erkennen, was wirklich wichtig ist und was sie wirklich vom Leben erwarten.
Fazit:
Mich hat das Buch sehr gefesselt und sehr gerührt. Das Buch greift Fragen auf, die sich jeder Mensch in seinem Leben stellen sollte. Philosophische Fragen nach dem Sinn des Lebens, aber auch alltägliche Fragen, die sich das Individuum stellen sollte. Bin ich glücklich? Was sind meine Prioritäten? Lebe ich mein Leben, wie ich es leben will?
Die Kernaussage des Buches ist recht simpel: Lebe dein Leben, wie du es möchtest!
Allerdings wird auch darauf eingegangen, wie schwer ein solches Unterfangen doch ist.
Das Buch hat Tiefgang, regt zum Nachdenken an und die Charaktere wirken sehr real und menschlich.
Interessant ist es auch, dass es von zwei Autorinnen geschrieben wurde. Ein sehr seltenes Phänomen. Dennoch hat der Leser nicht das Gefühl, dass der Schreibfluss unterbrochen wird oder variiert.
Menschen, die auf der Suche nach ihrem inneren und eigene Ich sind und gesellschaftlich etwas kritisch, werden sich in den Figuren wiederfinden und sich gerne die Zeit nehmen über die gestellten Fragen nachzudenken.
Es ist ein Buch, welches zwar durchaus auch nebenbei zu lesen ist, jedoch sehr viel Nachklang hinterlässt.
Von mir bekommt es vier von fünf Sternen und ich empfehle es gerne weiter.

Danke dem Wenz-Verlag für dieses wundervolle Rezensionsexemplar:-)

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