Bad Hersfelder Festspiele

Die Bad Hersfelder Festspiele finden regelmäßig jedes Jahr statt. Immer in den Sommermonaten von Juni bis August. Alljährlich werden dabei der Hersfeld-Preis und ein Publikumspreis verliehen.


Am 13. Juni haben die Bad Hersfelder Festspiele begonnen und Iane und ich waren da. Bei der Premiere des Theaterstücks: Das tapfere Schneiderlein. Iane musste einen Bericht dazu verfassen und hatte noch eine Freikarte übrig, die sie mir einfach mal so schenkte. Ich fand das sehr schön, dass sie mich einfach mal so mitnahm.
Bad Hersfeld ist 45 Kilometer von unserer Heimat entfernt, also mussten wir auch ein Stückchen fahren, aber es hat sich gelohnt.
Das Theaterstück, welches wir uns angeschaut haben, war eigentlich für Kinder angesetzt. Das tapfere Schneiderlein! Das ist ein Märchen der Brüder Grimm.
Es geht dabei um einen Schneider, der sieben Fliegen, mit Hilfe eines Schmetterlingfangnetzes, rettet und sie in die Freiheit entlässt. Daraufhin macht seine Freundin einen Gürtel für das Schneiderlein, auf welchem steht: Sieben auf einen Streich. Damit kommt es zu einem Missverständnis und starke Männer und Generäle und auch der König vermuten dahinter, keine Fliegen, sondern Männer im Kampf. Auch wenn der Schneider versucht dies aufzuklären, gelingt es ihm doch nicht und plötzlich gilt er als stärkster Mann im Lande. Letztendlich gibt es aber doch ein Happy-End.
Das Thema ist natürlich Missverständnis, etwas Heuchelei und der Glaube an sich selbst, aber zum Schluss siegt doch die Wahrheit und das Gute. Ein Märchen eben.
Die Inszenierung war sehr schön und es wurde versucht das Märchen in die heutige Zeit zu transportieren. Da es für Kinder angesetzt war, gelang das nur mit mäßigem Erfolg, aber es war eine wundervolle Aufführung.
Es war sehr angenehm an einem Dienstagnachmittag in eine Märchenwelt einzutauchen. Eine Welt, in der sich alle Sorgen nach ein- und halb Stunden auflösen. In der Realität ist das doch oft anders und eher selten der Fall.

4 Gedanken zu „Bad Hersfelder Festspiele

  1. Es ist, wie Du sagst: einen Moment abtauchen… Ich mag das auch sehr. Mit meiner Jüngsten habe ich ab und zu einen “Grund”, die Märchenwelt zu besuchen und mich verzaubern zu lassen.
    Herzlich. Priska

  2. Ich gehe auch jedes Jahr hin – immer wieder ein Erlebnis dort. Nur „Der Name der Rose“ hat mich vor zwei Jahren (oder drei?) etwas enttäuscht. Ich freu mich am Freitag auf „Hexenjagd“ 🙂

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