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Seifenblasengedanken

Es gibt viele Formen von Schmerz. Psychischen, physischen, emotionalen.


Alle diese Formen von Schmerz sind unangenehm, da Schmerz immer unangenehm ist. Er ist widernatürlich.
Dennoch gibt es Unterschiede bezüglich von Schmerz.
Körperlicher Schmerz ist, je nachdem, mal erträglicher und mal extrem.
Psychischer und emotionaler Schmerz ebenso. Auch hier gibt es verschiedene Abstufungen.
Trauer über den Verlust eines Menschen oder aufgrund einer herben Enttäuschung kann uns manchmal in den Wahnsinn treiben. Er lässt uns manchmal auch Dinge tun oder sagen, die wir in schmerzfreien Momenten niemals tun oder sagen würden. Bei Liebeskummer verhält es sich ähnlich.
Trauer, Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, Hilflosigkeit sind alles verschiedene Formen von ein und demselben Phänomen—Schmerz. Alle in unterschiedlichen Grau- und Intensitätsstufen vorhanden und alle untrennbar miteinander vereint.
Wer Schmerzen hat, welcher Art auch immer, der leidet.
Plötzlich ist die Welt dunkel, trübe und trostlos. Auf einmal haben wir einen ganz anderen Blickwinkel auf die Welt, die Menschen um uns herum und auch auf uns selbst.
Schönheit, Freude, Glücklichsein rückt in den Hintergrund. Es erscheint uns fast so, als würden wir in einer Seifenblase des Schmerzes durch die Welt fliegen und alles Positive einfach nur betrachten können ohne Teil des ganzen Schönen sein zu dürfen.
Abgeschnitten vom Glück.
Manchmal dauern sie länger, manchmal auch kürzer—die Abschnitte, in welchen wir leiden. Aber die Augenblicke in unserem Leben, in denen wir Schmerz empfinden erscheinen einem eigentlich immer ewig.
Wenn man Liebeskummer hat, wünscht man sich einfach nur eine schreckliche Migräne, die ist schneller vorbei.
Wenn man extreme Zahnschmerzen hat, sehnt man sich zurück nach dem letzten Heulkrampf, als der PC abgestürzt ist und man vorher seine Daten nicht gespeichert hat.
So oder so hilft manchmal nicht viel, was einen aus dieser Misere herausholen kann, außer sich einfach nur ins Bett zu verziehen, sich die Decke über den Kopf zu ziehen und abzuwarten. Vielleicht wird der morgige Tag ja besser?:-) Solange Hoffnung da ist, ist die Welt in Ordnung und im Gleichgewicht:-)

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