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Worauf es ankommt…

Weihnachten steht vor der Tür. Das Fest der Liebe.


Gerade befinden wir uns noch, ein paar Stunden, in der vorweihnachtlichen Zeit. In der besinnlichen Zeit. In der friedlichen Zeit.
Wenn ich so durch die Straßen ziehe und durch die Läden schlendere, dann sehe ich nicht wirklich viel von diesem angeblich vorhandenem Weihnachtszauber.
Findet er nur in den eigenen vier Wänden statt?
Ich sehe nicht viel Frieden. Ich sehe diskussionsfreudige Kunden an Kassen.
Ich sehe nicht viel Besinnlichkeit. Ich sehe griesgrämig blickende Menschen in Schlangen vor Kassen.
Ich sehe nicht viel Liebe. Ich sehe Menschen, die Geschenke kaufen MÜSSEN.
Das deprimiert mich und macht mich wirklich unheimlich traurig.
Ich liebe Weihnachten. Für mich ist das die schönste Zeit im Jahr. Die schönste Zeit überhaupt—Es duftet nach Plätzchen:-) Wenn alles super läuft, dann schneit es. Man kann Glühwein trinken, heißen O-Saft und Kakao. Wohnungen riechen manchmal nach Wald und Tannendüften und die Lichter. Überall sind Lichter, Lichterketten, Lichtkugeln, aufgestellte und angezündete Kerzen, die Licht spenden. Alles ist irgendwie magisch und herrlich.
In dieser Weihnachtszeit glaube ich, immer mal und nur kurz, aber dieses Gefühl ist da, dass die Welt doch ein wundervoller Ort ist und dass dieses Leben wunderbar sein kann. Die meiste Zeit zweifle ich ja daran—–Aber so geht es mir. Anderen Menschen geht es eben anders:
Hektische Menschen, die schnell noch ein Geschenk für XY brauchen.
Menschen, die auf das und jenes Geschenk hoffen.
Das ist, was ich täglich sehe.
Liebe, Frieden, Besinnlichkeit sehe ich nicht. Vielleicht schaue ich aber auch nicht so genau hin. Das würde zwar nicht für mich sprechen, aber das würde mich beruhigen.
Ich wünschte, dass auch Menschen in meinem näheren Umfeld, Weihnachten so sehen würden, wie ich es sehe—durch meine Augen.
An Weihnachten sind die GESCHENKE das UNWICHTIGSTE. Auch das Essen ist so egal.
Wichtig ist, dass wir mit den Menschen zusammen sind, die wir lieben und die uns lieben. Das muss nicht immer notgedrungen die Familie sein.
Wichtig ist, dass wir glücklich sind, zumindest an diesem einen Tag im Jahr.
Wichtig ist, dass wir zumindest an diesem einen Tag im Jahr sein können, wie wir sind. Mal keine Rechenschaft, keine Anpassung, keine Heuchelei, keine Verpflichtung.
Ein schön geschmücktes Haus ist wundervoll, aber wenn wir dafür Lob wollen, dann ist es auch nicht mehr viel wert.
Stundenlang vorbereitetes Essen ist unheimlich himmlisch, aber auch die Brötchen von gestern, belegt mit Käse, schmecken in schönster Gesellschaft wunderbar. Zu sehr setzen sich viele unter Druck.
Und was die Geschenke angeht: Das größte Geschenk, welches wir unseren Mitmenschen machen können ist: Sie so zu lieben, wie sie sind. Ganz und gar. Mit allen Fehlern und Schwächen.
Ich glaube ganz tief in sich, trägt jeder Mensch diesen Wunsch: Er will einfach nur geliebt werden.
Das geschmückte Haus, das tolle Essen, die wunderbaren Geschenke—es zielt doch darauf ab—LIEBE, ANERKENNUNG.
Alles das ist eigentlich gar nicht notwendig. Liebe ist der Schlüssel und wir alle tragen ihn stets bei uns.
In diesem Sinne:
Macht und holt das BESTE und SCHÖNSTE aus eurem Weihnachtsfest heraus;-)

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