Auszug:
„Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich machen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
(Franz Kafka, Briefe 1902-1924, Fischer Verlag 1998, Seite 27ff)
I love this quote by Kafka. I agree with it too! I also extend this philosophy to movies and other forms of art.
👍
Aber nicht ausschließlich lieber Herr Kafka. Ein Buch kann durchaus auch erbaulich sein ganz ohne Krach und tamta. Unter Umständen auch erst nach ner Weile lesen. Danke fürs Posten liebe Mia.
Ich denke eigentlich auch, dass man auch mal leichte Kost lesen kann. Mich entspannt das dann auch oft.
Oft ist bei Kafka nichts, wie es scheint. Es ist das, was ihn ausmacht.
… wunderbar, wie er es schafft, den Leser eine Meinung entwickeln zu lassen.
Und das einzig und allein nur durch ein paar Worte und Sätze.