Ein deutsches Sprichwort besagt: Dankbarkeit ist dünn gesät.
Ja, Dankbarkeit ist so ein Thema, mit dem ich mich immer mal wieder beschäftige. Es ist zwar in aller Munde und jeder kennt es, aber so häufig wird es dann doch nicht praktiziert. Manchmal vergessen wir es wirklich, dankbar zu sein für das Positive, was uns widerfährt. Ich spreche auch gar nicht von den großen Dingen, die einem sofort einfallen, wie Familie, Freunde….Manche großen Dinge vergessen wir sogar auch hierbei. Wann ist man wirklich dankbar dafür, dass man gesund ist? Letztlich sind wir es immer in dem Moment, wo wir Krankheit registrieren, aber solange wir fröhlich vor uns hinhüpfen, sagen wir selten mal Danke für meine Gesundheit.
Ich möchte auf die großen Dinge aber auch gerade nicht so eingehen. Eigentlich geht es mir auch um die kleinen Dinge des Alltags. In der letzten Zeit habe ich versucht darauf mein Augenmerk zu legen. Man müsste eigentlich meinen, dass dies nicht so schwer ist, aber mir fiel es schwerer, als gedacht.
Ich habe mir seit Längerem angewöhnt, jeden Abend bevor ich schlafen gehe, drei Dinge aufzuschreiben für die ich an diesem Tag dankbar bin. Am Anfang musste ich wirklich grübeln und überlegen. So spontan fiel mir erstmal nichts ein. Das liegt auch nicht daran, dass ich ein undankbarer Mensch bin. Das bin ich nicht. Andernfalls würde ich mir auch sicher keine Gedanken darum machen. Nein, es liegt daran, dass man viele schöne Dinge und schöne Momente, die einem am Tag widerfahren auch gar nicht so bewusst wahrnimmt. Wir sind so fokussiert auf diese großen Dinge, wie eben Freunde, Familie…..,dass wir das Kleine und Feine übersehen.
Nun habe ich eben dieses Büchlein und nach und nach lernte ich, mir bewusst Gedanken zu machen über meinen Tag und seinen Verlauf. Tatsächlich ist es wirklich Übungssache bei mir gewesen, aber ich froh, dass ich dieses Experiment gewagt habe.
Nun darf ich heute Abend dann auch wieder in mich gehen und meine Notizen machen und jetzt danke ich euch fürs Lesen.
Ein Gedanke aus meinem Tagebuch zum Thema:
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Verpflichtende [?] Dankbarkeit
Wenn DANKBARKEIT
zum GEFÜHL der VERPFLICHTUNG wird,
dann hat der GEBENDE herzlos gehandelt !
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© PachT 2012
https://einladungzupachtsblog.files.wordpress.com/2012/05/6354060_06a338b797_m.jpeg
Lieber Achim, wie immer wunderschön deine Gedanken ❤️Ich glaube die meisten Dinge, die wir aus Verpflichtung machen, sind nicht viel wert. Ich sage nicht alle, aber viele. Das Herzgefühl fehlt. Selbst wenn ich zu einem Geburtstag gehe, weil ich mich verpflichtet fühle, dann ist der Wert davon gering.
In einem Lied namens “Song for the journey” heisst es an einer Stelle: “if we don´t count our blessings, we´re wasting our time” – musste beim Lesen Deines Textes daran denken. Danke fürs Erinnern, Mia.
Liebe Grüße
Guido
Sehr gerne und lieben Dank für den Tipp❤️🌺
Die Sängerin heisst Tish Hinojosa, und hier ist ein Link zu dem Lied:
❤️❤️❤️❤️