Netzwerk “All for One”

Am Samstagabend feierte das überkonfessionelle christliche Netzwerk „All for One“ ihren gigantischen Jugendgottesdienst hier in meiner kleinen Stadt.

Vor knapp zwei Jahren kam es zur Gründung des Netzwerks, welches sich stetigem Zuwachs erfreuen darf. Die Idee ist, dem Menschen und vor allem der Jugend, Gott näher zu bringen und in einer Gemeinschaft den Glauben zu feiern. Knapp 1400 Besucher waren anwesend und feierten dieses Event.
Vor dem imposanten Gottesdienst versammelten sich die wichtigsten Akteure des Abends zu einer kurzen Pressekonferenz, in der sie sich allen Fragen zum B.A.S.E Jugendgottesdienst, zum Netzwerk „All for One“ und zu den Zukunftsplänen stellten. Der angehende Pastor Thomas Maurer, der als Pastor Tommy mit seiner Band One Collective im Anschluss die Bühne rockte, fasste den Abend unter dem Leitspruch Einssein, um den Einen groß zu machen, zusammen. Neben Leo Bigger, dem Hauptredner des Abends, kam auch der Mitbegründer des Netztwerks, Björn Hirsch zu Wort, der seine Botschaft Gott ist die Liebe in den Mittelpunkt des Abends stellte.
Zahlreiche Besucher folgten der Einladung und versammelten sich um ihren Glauben zu feiern. Klassische Kirchenlieder wurden durch peppige Rocksongs ersetzt und das göttliche Werk Mensch wurde bejubelt. Der Abend bot ein vielfältiges Angebot und auch die Möglichkeit für das Einholen von Informationen. Tatsächlich fand ich den Abend ziemlich spannend, da ich sowas vorher noch nicht erlebt habe. Ich bin durchaus religiös erzogen worden und auch der sonntägliche Gang zur Kirche gehörte lange Zeit zu meinem Leben, aber mir schien alles oft auch sehr verstaubt. Dieses Event war wirklich etwas innovativ und hatte trotzdem den klaren Charakter des christlichen Glaubens als Message. Jung und Alt dürfen daran teilnehmen und ihren Weg zu Gott (wieder-)finden. Der Mensch als Meisterwerk Gottes stand im Mittelpunkt des Abends. Speziell für dieses Event fertigte, der aus Fulda stammende Künstler, René Schiebelhut ein Kunstwerk an, welches an diesem Abend der breiten Masse präsentiert wurde.

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Ich werde über ihn noch berichten, aber zunächst möchte ich doch nochmal auf das Netzwerk „All for One“ aufmerksam machen. Tatsächlich folgten viele Jugendliche dem Ruf des Glaubens und versammelten sich zum Gottesdienst. Es war für mich wirklich etwas eigentümlich, allerdings finde ich diese aufgelockerte Art des Gottesdienstes durchaus akzeptabel. Vielleicht sogar besser für die heutige Zeit und die junge Generation. Ein Glaube soll schließlich auch Spaß machen und nicht immer sind alte Muster die besten und die richtigen. Am 17. November 2019 findet ein ähnlicher Gottesdienst unter dem Motto Zusammen groß in Frankfurt statt. Wer Zeit und Lust hat ist natürlich herzlichst eingeladen. Es ist sicher besser sich selbst ein Bild zu machen, aber man sollte durchaus offen sein und dieser Idee auch wirklich eine Chance geben, selbst wenn man es vielleicht ein wenig befremdlich findet. Sektencharakter hat es zumindest nicht. Es ist viel mehr einfach nur eine modernere Art und Weise seinen Glauben zu feiern.

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2 Gedanken zu „Netzwerk “All for One”

  1. Beten und Bekennen

    Sonntags gehst du in die Kirche
    und dort hörst du Gottes Wort;
    du singst Psalmen,
    hörst die Predigt,
    doch oft gehst du zweifelnd fort!

    Und zu Hause liegt die Bibel,
    aus der Christus zu dir spricht.
    Doch noch lange wirst du zweifeln,
    denn nach dieser greifst du nicht!

    Nicht mit Worten von der Kanzel
    ist alleine dir gedient;
    paar Minuten nur am Tage
    bete stets wie einst als Kind!

    Jedem Hohn musst du stets trotzen
    und nicht vor dem Spötter flieh’n;
    nur mit Beten und Bekennen
    hat das Christsein einen Sinn!
    ___
    © P. Achim Tettschlag, Erfurt 1963
    Gedanken eines Achtzehnjährigen über den Glauben

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