Da, genau da und so:
Es gab diesen Moment, in dem ich diese Träne vergießen wollte für dich. Ich habe sie mir aufgehoben für diesen Moment. Für diesen Moment hatte ich mir extra die Haare gemacht und das richtige Make-up aufgelegt. Nun, das Make-up, was in meiner Welt als richtig für diesen Anlass gilt. Dann habe ich das Kleid angezogen, das, welches du magst, ganz einfach für diese eine Träne, letztlich für dich. Dann habe ich gewartet und in die Luft gewunken, zum Abschied. Das hatte was erhabenes und jämmerliches. Da, in diesem Moment erkannte ich dann mich, ganz kurz bevor ich erkannte, wer du bist. Du warst es, für eine Sekunde, da, als ich gewartet habe auf dich und dann, dann wusste ich, dass jetzt, genau jetzt die Träne kommen muss. Diese eine kleine Träne für dich und dann kam sie und dann war es so, wie es immer ist: Vorbei! Vorbei nach einer Träne! Und dann dachte ich, wenn du das wissen würdest, dann wärst du gekränkt, weil eine Träne nur eine Träne ist, aber ich bin da ziemlich eigen und dachte, dass ich es dir lieber nicht verrate, weil bei mir eine Träne nur Menschen kriegen, die sie verdient haben, diese Träne und diese eine Träne haben nicht viele Menschen verdient und selten Menschen bekommen. Sie haben auch nicht die Frisur bekommen und auch nicht das Make-up und sowieso hast nur du das Kleid bekommen, irgendwie bekommen, also ist diese eine Träne so viel wert, wie der Fluss, in dem wir nie schwammen und mehr wert, als jeder Ozean, an dem wir nie waren und ich frage mich, ob es gut ist, dass du nicht weißt, wie viel du für mich wert warst, aber ich weiß, dass DU es nie erfahren wirst, weil ich es DIR nie erzählen werde und weil es vorbei ist, aber ich werde dir ewig dankbar sein.