in Erinnerung F.K.
Manchmal verlieren wir uns selbst. Einfach so und ohne unser Zutun. Manchmal verlieren wir uns in uns, in der Welt oder aber im anderen. Wir stehen im Dunkeln, strampeln und schreien, aber nichts hilft. Und doch dreht sich die Welt weiter, fast so, als wäre nichts gewesen, als wäre nichts passiert. Doch ist so viel passiert und auch so schnell und plötzlich ist alles anders. Eine Sekunde, zwei, drei und nichts ist mehr, wie es war. Wo vorher Hoffnung winkte, gibt es nur noch schallendes Gelächter. Wo Liebe leise wandelte, kehrt nun der Tod ein. Blumen welken und die Wolken ziehen weiter und vorüber. Der Tag wird zur Nacht und die Nacht zum Tag und alles geht weiter, während man selbst nicht weiß, wo man ist. Es ist seltsam, dass selbst wenn das eigene Leben einem zu entgleiten droht oder gar entglitten ist, alles dennoch seinen gewohnten Gang geht. Die Menschen lachen, weinen, lieben und hassen weiter, einfach so und man selbst sucht die Splitter des Ichs in der Dunkelheit. Wenn Verlust zum Alltag wird, wird der Alltag zur Hölle, in welcher der Teufel der einzige Verbündete ist.