Ich begrüße euch am heutigen Freitag in meinem Schreibatelier Mia:-)
Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es hier weiter und heute beginnen wir mit den Grundelementen des Schreibens.
Es gibt ein paar Grundregeln, an welche wir uns halten sollten, um besser schreiben zu können. Es gibt ein paar Grundelemente und heute geht es um das erste Gesetz:
1. das analytische Lesen:
Für gewöhnlich holen wir uns ein Buch aus dem Regal, setzen uns auf unser Sofa, schlagen es auf und die Lesereise kann beginnen. Das ist auch soweit okay, aber wir können uns dabei auch Inspiration für unser eigenes Schreiben holen, indem wir analytisch lesen.
Was heißt das genau?
Wir können uns vom Autor selbst etwas abschauen, wie z.B.
—Wie beginnt ein Buch?
Wie führt der Autor den Leser in die Geschichte ein und wie fängt er an zu erzählen.
—Wie werden Szenen eingeleitet?
Auch hierbei können wir einen Anreiz bekommen für unsere eigene Geschichte und unser Werk.
—Wie beginnen Absätze
Wie endet etwas und wo beginnt das andere ist eine wichtige Frage. Dies genauer zu erforschen hat wirklich Sinn, weil wir dann ein besseres Gespür für den Absatz und die Absätze entwickeln.
—Wie beginnen Sätze?
Diese Frage mag unbedeutend erscheinen, aber sie ist es nicht. Ein gut formulierter Satz ist ein Garant für das Lesevergnügen. Je genauer wir das also erforschen, umso besser können wir dies für uns und unser Schreiben nutzen.
Oft stellt sich auch Frage, nach dem ICH. Die Ich-Erzählperspektive, die keine richtige Perspektive ist, wie ich schon erklärt habe, hat stets das Personalpronomen ICH. Soweit, so klar. Allerdings können und sollten wir auch hier ein wenig verändern, umformen und umformulieren, denn wenn wir genau hinhören, dann will niemand sowas lesen, wie:
Ich ging hinaus in die Dunkelheit. Dort sah ich dich stehen und ich ging auf dich zu. Ich hatte dich schon länger nicht mehr gesehen, deswegen fragte ich mich, ob ich dir überhaupt noch wichtig war.
Hier sind ganz viele ICHs vorhanden, die wir definitiv ersetzen sollten oder gegebenenfalls sollten wir den Satz anders formulieren.
Beim analytischen Lesen können wir dieser Frage auf den Grund gehen, wie ein anderer Schreiber mit diesem Problem der ICH-Wiederholung umgegangen ist.
Versucht euch am besten selbst:-) Nehmt euch ein Buch in die Hand und versucht ein wenig zu analysieren. Am besten ist es, wenn ihr euch ein Buch aussucht, welches ihr schon kennt, sonst werdet ihr sehr schnell und sehr leicht vom Inhalt abgelenkt:-)
Ich wünsche euch viel Spaß dabei und gerne dürft ihr mir berichten, wie es euch ergangen ist.
Wir lesen uns hoffentlich nächste Woche wieder hier, in meinem Schreibatelier Mia, wenn es weitergeht mit den nützlichen Gesetzen zum besseren Schreiben:-)
Nun ja, irgendwie muss man ja anfangen…😉👍