Hallo an euch:-) Ich hoffe ihr hattet bisher einen schönen Tag?
Meiner war etwas anstrengend, denn ich war bei meiner Psychologin. Das beste kommt jetzt:-)
Ich sage das ganz frei heraus und ich will da gar nicht hinterm Berg mit halten!;-)
Jetzt kommt noch einer obendrauf:
Ich habe mittlerweile zwei ambulante Therapien hinter mir und:
1: das ist absolut okay so
2. ich muss diesen Fakt vor niemandem verstecken
Ich erzähle das, weil ich davon überzeugt bin, dass sich viele gar nicht trauen diese Wahrheit auszusprechen. Zu groß ist vielleicht die Angst vor einem Stirnrunzeln, einem Naserümpfen oder einer Ablehnung. Und Viele, die doch mal den Mut haben, dies laut auszusprechen und zu formulieren, verstecken sich gerne hinter Nicknames, Usernames und nicht vorhandenen Profilbildern. Ich kann das irgendwie auch nachvollziehen, aber nun will ich mal was dazu sagen:
wir stigmatisieren auf diese Weise Menschen, die sich helfen lassen wollen!
Nun, meine augenblickliche Situation ist etwas dunkel und überfordert mich. Mein Umfeld ist mir emotional zu nahe und auf gutgemeinte Ratschläge möchte ich verzichten. Es hilft tatsächlich, wenn man einer neutralen Person alles vor die Füße knallen kann, was einen nervt, belastet und wahnsinnig aufregt und wenn man dafür weder verurteilt, noch kritisiert, noch mit Samthandschuhen angefasst wird!
Dennoch meinen einige, dass es seltsam, merkwürdig, höchst verdächtig ist, wenn man sich Hilfe holt. Tatsächlich? Also bitte, dann lasse ich mich gerne dafür kritisieren, dass ich auf mich aufpasse, dass ich achtsam mit mir umgehe, dass ich mich mag und auf mich und meinen Zustand Acht gebe, dass ich es mir wert bin, mich so gut es geht um mich zu kümmern, dass ich an meinem Leben hänge und es mir wichtig ist, dass ich glücklich und zufrieden bin!
Dafür lasse ich mich gerne schräg anschauen, denn nicht die Menschen, die sich Hilfe holen sind falsch! Falsch sind die, deren Leben anscheinend so unspannend und langweilig ist, dass sie unbedingt andere kritisieren, beurteilen, verurteilen und stigmatisieren müssen/wollen.
Hey, mein Name ist Mia und ich gehe zu einer Psychologin, weil ich es mir wert bin.
Mia,
Great post.
You’re not alone and it isn’t anything to be ashamed of.
Best,
Chris
🙏💟💚💟💪
Liebe Mia,
das ist richtig und gut so. Ich habe glücklicherweise einen guten Freund der als Psychologe praktiziert und mir Ende 2017 sehr geholfen hat. Mein Name ist Thomas und ich habe mich nicht geschämt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es hat sich gut und richtig angefühlt, mich aus meinem Schneckenhaus raus zu bewegen.
Liebe Grüsse
Thomas
Hallo Thomas 👋🤗Danke für deine offenen und lieben Worte🙏So ist es nämlich richtig. Wir brauchen alle mal Hilfe und dafür muss sich niemand schämen oder verstecken 😊Liebste Grüße
Deine Ehrlichkeit ist einfach grandios! Danke! Ich denke, dass wir viel weniger griesgrämige oder sich schlimm gebärdende Leute unter uns hätten, würden diese kapieren, dass niemand in keiner Weise unfehlbar ist. Man müßte es eigentlich jeder Person die sich beruflich mit anderen Menschen, den Angelegenheiten Dritter befasst auferlegen, sich regelmässig psychologischer Supervision zu stellen. Stigmatisierungen gleich welcher Art sind Fehl am Platze, will man in einer Gemeinschaft leben. LG Michael
DANKESCHÖN, so ist es:-) Das Bewerten und Verurteilen bringt letztlich sowieso nichts und sagt nur mehr über den Ankläger als über den Angeklagten aus.
Und von UNFEHLBAR sind wir Menschen so weit entfernt, wie von der Sonne, wahrscheinlich noch weiter.
Solche psychologischen Supervisionen würde ich auch gut finden. Da werden nämlich manchmal Ungeheuer auf Menschen losgelassen:-(
Liebsten Dank für deine Worte, kann ich nur unterstreichen und liebsten Dank für das Lob:-)
Ich finde das auch wichtig und toll, dass du damit so offen umgehst! Ich gehe auch sehr offen mit meinen vielen Phobien um und werde dazu auch noch einen Blogbeitrag veröffentlichen.