du…

für F.K.

Wenn ich erklären müsste, was ich nicht möchte und doch will, dann bliebe nur das, was ist und wofür ich letztlich keine Worte finde und eigentlich finde ich stets und immer Worte für alles. Und was kann ich jetzt sagen, während ich nichts sage und eigentlich was sagen will und doch kein Wort finde, nicht einmal ein Wort. Dabei ist ein Wort finden doch gar nicht so unmöglich, für einen Schreiber sowieso eine leichte Aufgabe, aber dann denke ich, dass wenn ich schon was sage, wo ich doch letztlich nicht einmal weiß, was ich sagen soll, dann sollte ein Wort auch dann genau das Wort sein. Ein Wort, das Wort und ich habe nichts. Ich habe nicht einmal einzelne Worte, die beschreiben könnte, was ich meinen könnte. Und dann frage ich mich doch wozu ich alles studiert habe, was ich studiert habe, wo ich Worte als Münze verkaufe und Worte stets da sind, einfach so und immer und egal wie schlimm oder schrecklich oder schön oder fröhlich was war und ist und jetzt kann ich kein Wort finden. Nicht einmal eins und wenn, dann müsste es das sein und ich frage mich doch, ob ich an mir zweifeln sollte und ob es überhaupt ein Wort gibt, dass beschreibt, was ich meine, denke, fühle und dann frage ich so weiter, ob es ein Wort gibt, was alles so beschreibt, weil ich DAS noch nie hatte. Stets konnte ich Worte finden und stets konnte ich mit Worten arbeiten, hantieren und immer war was da und nun ist nichts da, nicht einmal ein Wort und ich frage mich, ob es an den falschen Worten liegt oder an den schlechten Worten, die es gibt oder ob es einfach nur daran liegt, dass ich da bin, wo ich nie sein wollte, an diesem Punkt, wo einem die Worte ausgehen und das selbst mir, wo mir nichts anderes einfällt, als das Wort DU, was nichts sagt und alles und so viele Worte habe ich gebraucht, die nichts sagen oder doch nur erklären sollen, warum ich nichts sage oder nichts sagen will und doch nur an ein Wort denke, was eigentlich kein Wort ist, weil es für das DU kein Wort gibt, aber DU real ist und ich mit Worten nicht einfangen kann, was DU bist, weil DU genug-wundervoll ist und letztlich viel zu wenig, um dich zu beschreiben.

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4 Gedanken zu „du…

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