Postkartenschaf

Hey buddy, I miss him too…

Die Tage folgen so aufeinander und ich versuche so mitzufolgen, mitzukommen, mitzumachen und zu funktionieren.

Alles wird gut ist das Motto, was so über allem schwebt und dann suche ich wieder diese kleinen Puzzleteile am Tag, die schön aussehen und auch so glänzen, die ich abends dann so zusammensetzen kann. Letztlich funktionierte das auch immer ganz gut.

Dann hörte ich einem Vogel beim Zwitschern zu, wärmte mich etwas an den Sonnenstrahlen, sah Kindern beim Spielen und Toben zu, versank in meinen Kopfromanen, während ich Musik hörte. Nun nervt mich das Gekrähe und Gepiepse des Federviehs, als könnten die nicht für eine Weile den Schnabel halten, die Sonne sorgt dafür, dass mir in meiner Lederjacke zu warm ist und ohne zu kalt, die Kinder schreien rum und rennen einen um, meine Kopfromane sind Höllengeschichten geworden und Musik bringt mich zum Weinen.

Ich fühle mich wie das Schaf auf diesen kitschigen Postkarten:

Alles doof ohne dich. Vögel doof, Sonne doof, alles doof ohne dich.

Ich ziehe am besten für heute die Vorhänge zu und verstecke meinen Kopf unter dem Kopfkissen, aber ich weiß, dass es da auch doof sein wird, so ohne dich.

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