Ich grüße euch ganz herzlich am heutigen Freitag in meinem Schreibatelier Mia:-)
Pfingsten steht vor der Tür und das Wochenende wird etwas länger. Das heißt, dass wir alle mehr Zeit haben, um zu schreiben.
Für diese Zeit habe ich ein paar Übungen und Schreibaufgaben vorbereitet, an welchen ihr euch versuchen könnt.
Vielleicht findet ihr ein paar inspirierende Ansätze, die euch gefallen und mit denen ihr arbeiten könnt.
PRAKTISCHE ÜBUNGEN:
1. Die Porträtaufgabe
Bei dieser Aufgabe musst du mit deinem inneren Auge genau hinsehen!
Stelle dir eine Person vor, die eine bestimmte Haltung eingenommen hat. Sie kann sitzen, einen Handstand machen oder rennen. Nun drückst du gedanklich auf die Pause-Taste und die Person verhaart in dieser Position. Was du jetzt siehst, sollst du nun beschreiben. Darüber hinaus kannst du in diese Momentaufnahme einbringen, was die Person vermutlich denkt und fühlt. Bedenke, dass der Leser die Figur nicht kennt.
Was musst du alles erwähnen, damit der Leser sich diese Person genau vorstellen kann?
Das Aussehen, die Art ihrer Haltung, den Gesichtsausdruck, die Augenfarbe, Schuhe und Kleidung….
Hinzu kommt, dass du ruhig eine Wertung von dir einfließen lassen kannst. Bewunderst du diese Person oder verabscheust du sie?
ANDERE MÖGLICHKEIT:
Begutachte einen Gegenstand und beschreibe präzise, wie er aussieht, zum Beispiel: Schreibtisch, Lampe, Sessel, Tafel, Auto, Schrank, Wasserflasche, Treppe, Regenschirm und Brille.
2. Sciencefiction
Stellt euch eine andere Welt vor. Diese kann in der Zukunft liegen, auf einem anderen Planeten oder vielleicht im Inneren der Erde, im Meer oder auch in der Atmosphäre. Hier ist der Phantasie keine Grenze gesetzt.
Überlegt, was für Menschen in dieser Welt wohnen, wie sie aussehen, wie sie leben und wie sie sich verhalten.
Wie könntest du diese Welt am besten schildern, damit der Leser sie sich plastisch vorstellen kann?
Lasst vielleicht auch einen Erzähler in der Einleitung berichten, wie die erfundene Welt entstanden ist und wodurch sie sich gegenüber der uns bekannten Welt auszeichnet.
In einer Szene könnten wir auch das Leben der Wesen veranschaulichen, indem wir sie miteinander sprechen lassen oder ihren Tagesablauf präsentieren.
3. Inspiration vom Malen
Für diese Übung ist ein ruhiger Raum mit meditativer Musik von Vorteil.
Male mit verbundenen Augen ein Symbol auf ein großes Blatt Papier. Schreibe dann zu deinem Bild einen kurzen Text oder eine Erzählung.
ANDERE MÖGLICHKEIT:
Lasst euch von Klecksografien inspirieren. Dazu tragt auf eine Seite eines Blattes einen Tinten-oder Farbklecks auf und faltet das Papier im Anschluss in der Mitte zusammen. Das so entstandene Bild gibt euch Anregungen zum Verfassen einer Erzählung.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Bearbeiten der Aufgaben;-)
Ihr könnt mir gerne schreiben, wie es euch dabei ergangen ist:-)
Nun wünsche ich euch noch einen schönen Freitag und einen angenehmen Start ins verlängerte Wochenende:-)
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