Schreibatelier Mia: Lesson 30: Kreativübungen

Ich begrüße euch ganz herzlich in meinem Schreibatelier Mia:-)

Letzte Woche habe ich meine Reihe beendet:
Wie erschaffe ich Charaktere?

Heute möchte ich einen kleinen Break machen, bevor ich nächste Woche dann weiter mit meinem Skript fortfahre.

Heute gebe ich euch ein paar praktische und kreative Übungen an die Hand, die ihr in euren Schreiballtag einbauen könnt.

Wir kennen das alle, dass es uns manchmal an Ideen oder an Zeit mangelt. Manchmal ist der Akku auch einfach nur leer oder die böse Schreibblockade hält uns gefangen.

Hier also ein paar Tipps, wie ihr das Schreiben trotzdem weiterführen könnt.

1. Die 5-Minuten- Übung
Fünf Minuten hat jeder am Tag übrig. In diesen fünf Minuten können wir unser Schreiben tatsächlich gut trainieren.
Stelle dir dafür zunächst einen Wecker auf fünf Minuten ein.
Jetzt kann es losgehen:
Ob du nun mit der Hand schreibst oder am Laptop sitzt ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass du in diesen fünf Minuten einfach schreibst. Schreibe auf, was dir zu einem bestimmten Thema einfällt oder schreibe einfach deine Gedanken, deine Gefühle oder deinen Ärger nieder.
Schreibe solange weiter, bis der Wecker klingelt.
Diese Übung wiederholst du täglich, drei Wochen lang.
Versuche die Themen zu verändern und suche dir für jeden Tag etwas Neues aus.
Du wirst schon bald merken, dass deine Texte länger werden wollen und bekommst neue und kreative Ideen.

2. Die 5-Minuten-Übung als Diktat
Wenn dir die erste Übung einfach nicht liegt und du dich trotzdem noch nicht so ganz auf das Schreiben konzentrieren kannst, weil du gerade in einem Schreibloch steckst oder aber mit der bösen Schreibblockade kämpfst, dann sprich fünf Minuten einfach auf dein Diktiergerät. Manchmal fällt es leichter zu sprechen als zu schreiben.
Wenn die fünf Minuten vorbei sind, hörst du dir deinen Gedankenfluss nochmal an und schreibst ihn gegebenenfalls nochmal nieder.
Du wirst schnell merken, dass deine Texte auch hier länger werden wollen und dies verleitet dann wiederum zum Schreiben und auch zum Niederschreiben.

3. Altes neu machen
Wer gerade keine neuen Ideen hat, schreibt meistens auch nicht viel. Ein Ratschlag hier ist, dass wir uns in dieser Zeit mit unseren alten Texten beschäftigen. Diese können wir umschreiben, neu kreieren, ausformulieren…..
Lange Sätze kannst du in der Regel in mehrere kürzere Sätze zerteilen, Substantive durch Verben ersetzen und das Passiv in eine aktive Form umschreiben.
Diese Übung hat einen Lerneffekt:
Deine neuen Texte werden automatisch einen lockeren Schreibstil bekommen.

4. Beschreibe für fremde Augen
Wie sieht dein Arbeistplatz aus?
Wie ist der Blick aus deinem Fenster?
Oft neigen wir dazu, solche Bilder nur grob wiederzugeben. Nimm dir hierbei die Zeit und versuche dieses Bild so genau und detailliert zu beschreiben, wie es geht. So, als würdest du es jemanden, mit dem du gerade am Telefon sprichst, beschreiben. Lasse nichts weg, denn die Person sieht es ja nicht. Erkläre genau, wie dein Schreibtisch aussieht, aus welchem Holz er ist, wie sich das Holz oder das Material anfühlt, welche Farbe es hat und ob es hölzern riecht….
Jede Beschreibung kann noch genauer sein, auch wenn du eben alle Sinne einbeziehst. Diese Technik übt dich bei deinen Beobachtungen und jeder Text, der detailliert ist, wirkt zwangsläufig lebhafter.
Ich hoffe, dass ich euch ein wenig Inspiration mit auf den Weg geben konnte und wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren und Erproben.
Gerne könnt ihr mir eure Erfahrungen in die Kommentare schreiben;-)

Nun wünsche ich euch noch einen schönen Freitag und ein angenehmes Wochenende.
Bis nächste Woche
Mia:-)

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