Schreibatelier Mia: Lesson 34 – Tipps und Tricks gegen die Schreibblockade

Ich grüße euch an diesem warmen Freitag und heiße euch herzlich Willkommen in meinem Schreibatelier Mia:-)

Heute möchte ich gerne eine neue Reihe beginnen und es wird um ein ganz wichtiges Thema gehen, welches jeder Schreiber kennt.

In der nächsten Zeit geht es hier um:

DIE SCHREIBBLOCKADE

Jeder Schreiber kennt sie und jeder hasst sie. Sie kommt auf leisen Sohlen und macht es sich dann bequem. Es ist allerdings nicht ganz unmöglich sie zu verscheuchen und ein paar Vorschläge möchte ich euch an die Hand geben.

Ich werde in den Beiträge immer drei Punkte nennen und euch ein paar Ideen liefern, wie ihr am günstigsten mit der Schreibblockade umgehen solltet.
Tipps und Tricks gegen die Schreibblockade:

Zunächst einmal ist es so, dass eine Schreibblockade in uns selbst entsteht. Wir sind blockiert und wir sollten uns Gedanken darüber machen, woher das kommt.
Manchmal reicht es tatsächlich schon, diese Gründe zu ermitteln, die uns das Schreiben erschweren und dann funktioniert es wieder einwandfrei.
Schreibblockaden haben meistens wirklich Gründe und kommen nicht einfach so. Es ist ähnlich wie bei einer Erkrankung, denn dem Ausbruch geht eine Ansteckung voraus und erst nach der Inkubationszeit kommt es zum Auftreten der ersten Symptome.

Die Frage ist also:
Was blockiert mich?

Nicht selten sind wir es selbst. Wir sind dann unser größter Feind. Es passiert häufig, dass wir uns beim Schreiben unter Druck setzen. Wir wollen so und so viele Worte, in so und so kurzer Zeit schreiben. Bei Instagram sehen wir auch all die Schreiber, die uns jeden Tag von ihrem Schreibfortschritt berichten.
Warum schaffen die das und wir nicht?
Hinzu kommt noch, dass die meisten Schreiber Perfektionisten sind, was ihre Texte angeht.
Natürlich wollen wir einen tollen Text schreiben, aber auch hier kommt wieder Druck auf, den wir uns selbst machen.

Der erste Tipp ist also:

1. KILL THE CRITIC
Dieser schreiende Kritiker in dir muss sterben:-)
Du bist du und hast dein Tempo. Du hast auch Zeit deine Texte später nochmal zu optimieren, zu verbessern, zu korrigieren. Nichts muss sofort perfekt sein.
Schreibe einfach entspannt drauflos und denke nicht an die Anderen und setze dir auch kein Wortziel. Über kurz oder lang wird dich das einholen. Damit trittst du dir nur selbst gegen das Schienbein und das muss nicht sein.
Lass dir Zeit, finde deinen Rhythmus und denke daran, dass du deinen Text auch später nochmal durcharbeiten kannst. Es ist keine Klausur, die du sofort nach dem Schreiben abgeben musst.
2. DIE LIEBE
Es ist manchmal so, dass wir etwas zu einem Thema schreiben wollen, weil wir etwas zu diesem Thema schreiben wollen.
Es ist dann aber so, dass uns nichts einfällt, weil wir dazu auch eben nichts zu sagen haben. Wir möchten über etwas Bestimmtes schreiben, aber das funktioniert nicht, weil es einfach nicht unser Thema ist.
Vielleicht ist dieses Thema gerade angesagt, aber es ist nicht unser Thema. Das Thema unserer Texte muss uns komplett fesseln und muss uns komplett interessieren. Wir müssen es lieben. Ein wenig Interesse reicht da nicht aus. Wir müssen wirklich brennen dafür.
Wer dieses Brennen verspürt, der wird die Leidenschaft zum Schreiben haben.
Manchmal denken wir, dass wir ein Thema gefunden haben, aber es kann eben sein, dass wir uns nach einer Weile doch eingestehen müssen, dass es eben nicht unser Thema ist.

3. SEI EIN FELS
Häufig ist es so, dass wir zunächst einfach drauflos schreiben. Das ist an sich in Ordnung, aber das kann eben auch zu Schwierigkeiten führen.
Es ist wichtig, dass wir uns unserer Meinung bewusst sind und dabei dann auch bleiben.

Im Hinblick auf eine Schreibblockade haben wir dann folgende Situation:
Schreiben, denken, löschen. Wieder schreiben, fragend schauen, wieder löschen.
Damit verbringen wir dann Stunden und fragen uns, warum wir nichts zu Papier bringen können.
Der Fehler hierbei ist, dass wir vorher eben nicht gescheit nachgedacht haben.
Auch beim Schreibprozess ist Vorbereitung wichtig.
Es ist wichtig, dass wir uns Gedanken darüber machen, was wir denken und was wir mitteilen wollen und welchen Standpunkt wir haben.
Diesen müssen wir dann auch ganz konsequent vertreten und das geht nur, wenn wir genau wissen, wo wir stehen.
Es ist wie bei einem Felsen:-) Dieser Fels steht da und hat seinen Platz. Egal, was passiert, der Fels geht nicht weg.
So müssen wir beim Schreiben vorgehen. Wer keine feste Meinung hat, der ist wie ein Fähnchen im Wind und das kommt bekanntlich niemals da an, wohin wir es schicken möchten.

Macht euch genaue Gedanken darüber, was ihr sagen wollt und bleibt bei dieser Meinung. Eure Hand wird euch vielleicht lenken wollen, aber ihr seid der Fels:-)

Ich hoffe, dass ihr ein wenig was mitnehmen konntet und nächste Woche geht es hier weiter in meinem Schreibatelier Mia:-)

Ich wünsche euch einen schönen Freitag und purzelt vergnügt ins Wochenende:-)

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