Hallo an euch und willkommen in meinem Schreibatelier Mia:-)
Heute geht es weiter mit der Reihe:
Tipps und Tricks gegen die Schreibblockade
Manchmal sucht sie uns heim, also sollten wir vorbereitet sein;-)
Ein paar Vorschläge gab es in den letzten zwei Lessons und heute mache ich mit den nächsten drei Ideen weiter:-)
7. Vorlagen benutzen
Ich hatte es bereits mehrmals wiederholt, dass es wichtig ist, eine Sammlung mit Sätzen, Eindrücken, Zitaten, Anfangsideen etc. zu besitzen. Genau in diesen Momenten kommt diese Sammlung jetzt zum Einsatz. Wenn uns nichts mehr einfällt, dann ist es ratsam, dass wir diese Sammlung zur Hand nehmen und einfach darin stöbern. Blättert eure Sammlung einfach durch und lasst es auf euch wirken. Ihr werdet feststellen, dass tatsächlich ein paar kreative Ideen entstehen werden.
Hierbei muss ich allerdings sagen, dass es nicht zwangsweise etwas mit eurem Projekt zu tun haben muss, wenn ihr dabei gerade feststeckt, aber es hilft allen Schreibern, die gerade einfach in einem Ideenloch festsitzen.
Die Arbeit mit eurer Sammlung ist immer ein Pool an möglichen Themen und Anfängen.
8. Bitte nicht löschen
Es ist häufig so, dass wir mittendrin in der Schreibarbeit sind und plötzlich stellen wir fest: Nein, das gefällt mir nicht:-(
Meistens löschen wir dann den soeben geschriebenen Text und fangen wieder von vorne an.
Leider ist das oft ein Fehler. Diese Textpassagen gefallen uns im ersten Augenblick vielleicht nicht, aber sie könnten durchaus brauchbar sein, wenn wir ein paar Stunden vorbeiziehen lassen oder eine Nacht drüber schlafen. Manchmal können wir einzelne Sätze tatsächlich später noch gebrauchen.
Hier gilt die Regel: Vergesst das Löschen und macht einfach weiter.
Schreibt einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Ihr könnt gerne neu beginnen und den Text umschreiben, aber lasst die alte Version stehen. Die Korrektur kommt sowieso erst später, also stört diese Passage auch erstmal nicht weiter.
Falls ihr zu den Schreibern gehört, die das Geschriebene nochmal nachlesen, dann setzt Anführungszeichen oder unterstreicht die Passage, damit ihr wisst, dass es sich hierbei um einen Entwurf handelt, der eventuell noch zu gebrauchen sein wird.
9. Redigieren
Wenn uns tatsächlich gar nichts mehr einfallen will, dann ist es ratsam, wenn wir uns mit bereits bestehenden Texten beschäftigen. Jeder von uns hat eine Schublade mit Texten, die mal geschrieben wurden, aber noch nicht ganz fertig sind oder nochmal überarbeitet werden müssten.
Öffnet eure Schublade, schnappt euch einen Text und fangt an ihn umzuschreiben oder ihm einen neuen Anstrich zu verpassen.
Das Redigieren gehört zu den wichtigsten Prozessen beim Schreiben. Hier habt ihr die Möglichkeit neue Ideen zu entwickeln und ihr könnt das Redigieren üben. Das ist wichtig für das Projekt, an dem ihr augenblicklich schreibt und es ist wichtig für alle Texte, die ihr irgendwann mal veröffentlichen wollt.
Wenn euch einfach nichts Neues einfallen will, dann müsst ihr halt mit dem arbeiten, was bereits da ist.
Manchmal entdecken wir auch wahre Diamanten in unseren Schubladen, die einfach nur nochmal geschliffen werden müssen.
Ich hoffe, dass ihr heute ein wenig Inspiration mitnehmen konntet und ich lade euch zur nächsten Lesson, am nächsten Freitag, in mein Schreibatelier Mia ein:-)
Wünsche euch ein schönes Wochenende:-)
Vielen Dank, liebe Mia. Da sind schon ein paar Dinge, die ich mir merken bzw. angewöhnen werde.
Bis jetzt schreibe ich aus dem Kopf, aber es stimmt, manchmal und unerwartet schießt einem was durch den Kopf, auch in der Formulierung, später ist es dann einfach weg…
Danke dafür…
LG und ein schönes Wochenende Andrè