Montagslyriker Runde 6-die freiheitsliebende Wortakrobatin

The next one:-)


Ich begrüße euch am heutigen Montagabend und wie immer widmen wir auch diesen Montag der Lyrik und Literatur.
Wir befinden uns mittendrin in der sechsten Runde der Montagslyriker und auch heute Abend dürfen wir eine neue Heldin des Montags bei uns begrüßen.

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Mein werter Kollege Matthias Breimann und ich stehen schon bereit, denn es ist Zeit.:-)Ganz pünktlich um sieben-so steht es geschrieben!;-)
Es geht weiter mit geballter Frauenpower und ich freue mich sehr, dass SIE heute Abend den Weg auf unsere Lyrikbühne gefunden hat.
Ihre Gedanken suchen die Freiheit im geschriebenen Wort, bahnen sich den Weg hinaus aus ihrem Kopf, um dann auf dem Papier zu tanzen. Sie selbst ist stets darum bemüht das Glas halbvoll zu sehen und durch das Schreiben gelingt dies immer am besten.
Sie versucht stets mittendrin zu sein. Nimmt an Projekten und Wettbewerben teil und ich lese ihr Worte so gerne. Sie haben diese Leichtigkeit, diese Klarheit. Hier ist nichts aufgesetzt. Hier fließt alles aus dem Kopf, durch die Hand zu Papier und tanzt darauf voller Gefühl.
Sie beweist, dass klare Worte der beste und direktes Weg sind zum Herzen und zur Seele des Lesers sind und genau da setzt sie an und greift zu.
Wir freuen uns die nächste Lyrikheldin der Reihe vorstellen zu dürfen:-)
Hier ist für uns und euch:
Jana Schikorra
Instagram

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1. Nenne den Schmerz beim Namen: wer ist der Dämon, der dich zum Schreiben verführte?

Kein Dämon, kein Mensch, kein Unglück. Vielmehr der starke Freiheitsdrang meiner Gedanken, die sich ein Leben außerhalb meines Kopfes erhoffen. Dieses schon immer dagewesene und alles überdauernde Gefühl, Geschichten erzählen zu müssen.

2. Wer Dich kennenlernen will, muss wissen:

 … in der Dunkelheit tanzen und in der Sonne weinen kannst, du dazu neigst, zu hart zu dir selbst zu sein und dich trotz deines fürchterlich anhänglichen Pessimismus stets darum bemühst, dieses verdammte Glas als halb voll zu betrachten. Mit Erfolg! 🙂

3. Welche Götter verehrst Du? (Künstler, die Dich prägten)

Die einzigen Götter, die ich verehre, sind die Schriftsteller, die mein Leben seit Kindertagen zu einem einzigen großen Abenteuer machen. Kafka, King, Tolkien, Rowling… Und so viele andere wunderbare Seelen, in deren Geschichten ich eintauchen durfte.

4. Was tust Du, um dein Werk bekannt zu machen?

Ganz ehrlich? Zu wenig! Ich nutze zu diesem Zweck momentan eigentlich nur Instagram, nehme aber parallel dann und wann an Projekten oder Wettbewerben teil.

Werke zum Vorstellen:
•Intervall

Komm,
wir träumen uns davon.
Schalten die Welt aus
Und knipsen eine neue an.
Drehen eine Runde
oder zwei
unter Dächern aus Papier.
// – J.S.

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•Virus

„Das ist sie wohl, die Krankheit der Künstler. Ich habe geahnt, dass sie mich eines Tages befallen würde.“
Er legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig.
Hinter geschlossenen Lidern wartete er darauf, dass sie ihn bemitleiden würde, das wusste sie.
Dass sie fragte, wie sie ihm helfen könne.
Was das für eine Krankheit sei, von der er sprach.
Doch sie würde nicht fragen.
Denn sie verstand.
Sie selbst war mit dieser Gabe geboren worden, die dieser Mann so weltvergessen Krankheit nannte.
Ja, auch ihr erzählte jeder Gegenstand, jedes Lebewesen eine Geschichte.
Auch für sie waren Blätter nicht einfach grün und der Himmel nicht einfach blau.
Auch sie blutete Sätze aus verschlossenen Wunden und auch in ihrem Kopf wucherte so viel Fantasie, dass ihr Hals der Last manchmal müde wurde. // – J.S.

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 Buch

3 Gedanken zu „Montagslyriker Runde 6-die freiheitsliebende Wortakrobatin

  1. “Auch sie blutete Sätze aus verschlossenen Wunden und auch in ihrem Kopf wucherte so viel Fantasie, dass ihr Hals der Last manchmal müde wurde.”
    Einfach toll!
    LG
    Olga

  2. Sooo, sooo schön! –

    Ich war gerade auf dem Instagram- Account von Jana: Das ist eine Wiese der Poesie!!! Ich bin ganz begeistert von der Phantasie, von den Bildern, den Empfindungen, die in all den so kleinen Texten verarbeitet sind.

    Wundervoll. Jana hat eiune Gabe und die ist ein Geschenk für jeden der ihre Texte lesen darf.

    Dankeschön und viele freundliche Grüße!

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