Soundcheck: KEELE

Keele ist nicht bloß eine Band, sondern eine pulsierende Leidenschaft, die sich in jedem ihrer Songs entfaltet. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 prägen sie die deutschsprachige Post-Punk-Szene mit einem unverkennbaren Sound, der sich zwischen Captain Planet, Love A und anderen Größen einreiht.

Ihre musikalische Reise brachte bisher zwei beeindruckende Alben hervor – “Gut und dir” sowie “Kalte Wände”. Hinzu gesellt sich die EP “Kontrolle/Chérie”. All diese Werke fanden ihre Heimat bei Rookie Records. Einem Label, das ihre künstlerische Vision und ihren grenzenlosen Enthusiasmus teilt.

Die Pandemie brachte vorübergehend Ruhe in Keeles Universum. Zum einen aufgrund der allgemeinen Lage, zum anderen entschieden zwei Mitglieder, neue Pfade zu erkunden. Doch Keele wäre nicht Keele, wenn sie nicht gestärkt aus solchen Herausforderungen hervorgingen. Mit Entschlossenheit und Neugierde nahmen sie sich die Zeit, die Band neu zu formen – nun als kompaktes Quartett. Seit 2022 komplettiert Leon das Line-up als Bassist und verleiht Keele neue, erfrischte Energie.

Für Keele ist Musik keine Freizeitbeschäftigung, sondern eine tief empfundene Leidenschaft, die sie mit ihren Fans teilen. Ihr markanter Sound und die ehrlichen Texte verleihen ihrer Musik eine Intensität, die weit über die Bühne hinausreicht. Keele ist nicht nur eine Band, sondern eine einzigartige Erfahrung.

Für uns öffnet die Band heute die Tür zu ihrer Welt des deutschsprachigen Post-Punks. In einem exklusiven Interview hatten wir die Gelegenheit, tiefer in ihre Musik einzutauchen und die Köpfe hinter den Klängen kennenzulernen. Lest selbst, was Keele uns zu sagen hatten.

Ein Soundcheck mit der Band KEELE

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So Jungs, zum warm werden – erzählt mir doch ein bisschen was über euch, euren Sound. Was ist das Besondere daran und was sind die Alleinstellungsmerkmale?

Hey, wir sind Keele! Wir machen deutschsprachigen Post-Punk und würden im Plattenregal vielleicht irgendwo zwischen Captain Planet, Love A und Co. stehen. Die Band gibt es seit 2017 und seitdem haben wir zwei Alben („Gut und dir”, „Kalte Wände”) und eine EP („Kontrolle/Chérie”) veröffentlicht, die jeweils bei Rookie Records erschienen sind. Mit Beginn der Pandemie wurde es zeitweise etwas ruhiger um uns. Das lag zum einen an der Sache selbst, zum anderen aber auch daran, dass sich parallel zwei Bandmitglieder entschlossen haben, aufzuhören. Wir haben uns dann etwas Zeit genommen und beschlossen, die Band zu einem Quartett (zuvor waren wir zu fünft) umzubauen. Seit 2022 haben wir Leon als neuen Bassisten im Boot und sind endlich wieder vollwertig am Start.

 

Ihr habt am 18. August eure Single CHÉRIE herausgebracht. Von der Idee bis zur Aufnahme … wie ist es bei euch abgelaufen?

In erster Linie ganz anders als zuvor. „Chérie” ist der erste Song, der gemeinsam mit Leon als neuem Bandmitglied und in vierköpfiger Besetzung entstanden ist. Wir haben sofort gemerkt, dass das einen Einfluss auf unser Songwriting hat und uns zu spannenden, neuen Facetten führt. Das zeichnet sich in den danach entstandenen Songs (z.B. Kontrolle) noch deutlicher ab – wahrscheinlich, weil Leon die anfänglich vornehme Zurückhaltung irgendwann komplett abgelegt hat. Technisch hat sich auch einiges getan: Unsere beiden Alben waren aufwändige Studioproduktionen. Wir haben uns nun aber entschieden, Instrumente und Gesänge selbst aufzunehmen und die Songs lediglich für den Mix an einen Freund rauszugeben. Mit dem Modell sind wir ziemlich happy, weil es uns eine inhaltliche und zeitliche Flexibilität ermöglicht, die wir sehr schätzen.

 

Welche Rolle spielen die sozialen Medien für euch? Wie wichtig sind Instagram, Spotify, YouTube, TikTok für euch?

Total wichtig, denn ohne all die Kanäle würde niemand überhaupt irgendwas von uns erfahren oder hören 😉 Instagram und Facebook sind unsere wichtigsten Kommunikationskanäle, Spotify die wichtigste Streamingplattform für unsere Musik, YouTube die wichtigste Plattform für unsere Musikvideos. Privat erlauben wir uns aber einen differenzierteren Blick auf Social Media und haben das Thema aus der Perspektive auch schon kritisch in Songtexten (z.B. „Panem“) aufgegriffen.

 

Was inspiriert euch und womit setzt ihr euch auseinander? Was ist euch wichtig? Welche Themen beschäftigen euch?

Es geht in unseren Songs eigentlich immer um Menschen – oftmals um konkrete Geschichten, die uns bewegen, dir wir aufgreifen und neu verpacken. Wir müssen die Themen dafür gar nicht unbedingt selbst erlebt haben. Manchmal ist es gerade spannend, sich in eine fremde Situation reinzudenken, sie nachzufühlen, dabei vielleicht auch (bewusst oder unbewusst) etwas zu verändern und einen eigenen Blick darauf zu entwickeln. Inspiration dafür finden wir in unserem sozialen Umfeld, aber auch in Presse, Filmen/Dokus, Interviews und so weiter.

 

Wie wichtig ist für euch das Live-Geschäft? Und wie erreicht ihr neue Leute?

Wir machen Musik, um live zu spielen. Dafür schreiben wir, dafür proben wir und dafür fahren wir stundenlang in viel zu kleinen Autos über viel zu volle Autobahnen. Die Tage, an denen man live spielt, sind einfach irgendwie besonders: Vor der Show ist hibbelige Vorfreude, währenddessen ein euphorischer Rausch, in dem sich 45 Minuten wie 10 anfühlen und danach so eine wohlig-zufriedene Freudetrunkenheit. Der anschließende Plausch am Merchstand macht auch immer Spaß und sowieso treffen wir im Kontext der Konzerte wahnsinnig viele freundliche, herzliche Menschen – sowohl vor der Bühne im Publikum, als auch hinter der Bühne, mit Veranstalter*innen, Techniker*innen und anderen Bands.

 

Wo kann man euch finden und wie sieht die Zukunft für euch aus?

Wir möchten regelmäßig neue Musik veröffentlichen und planen kleine Single- und EP-Releases in kürzeren Abständen. Die findet man dann bei Spotifiy und all den anderen Streaming-Plattformen. Außerdem stehen für das kommende Jahr unbedingt mehr Live-Shows auf der Agenda. Die Termine sind immer auf unserer Website zu finden: www.keele.de (da gibt’s auch einen Shop mit Platten, Shirts und so). Wer einfach auf dem Laufenden bleiben möchte (neue Songs, neue Live-Termine), folgt uns am besten bei Instagram

Danke für das Interview, hat Spaß gemacht! 🙂

 

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