Die Impericon Never Say Tour 2023 pflügt wie ein wütender Tornado durch Europa und hat bis zum 24. November das Sagen. Sechs Bands, darunter ten56, Nasty, Fox Lake, Left to Suffer, King 810 und die Herrscher der Radau-Szene – Reduction. Heute lassen wir den Vorhang aufgehen und werfen einen frechen Blick auf diese Ruhrpott-Rebellen.
Reduction, das sind nicht einfach nur Kerle mit Gitarren und Drums. Das ist Beatdown in Reinform. Vorbei die Zeiten, in denen Gitarren nur sanft summten – hier stampfen sie wie ein rebellisches Mammut, begleitet von Drums, die einem den Herzschlag vorgeben. Dazu das Geschrei über Zusammenhalt, die verfluchte Gesellschaft und alle, die uns das Leben schwer machen. Also, wer sich mehr um Sprachregelungen kümmert als um einen ordentlichen Moshpit, sollte sich vielleicht eher um seinen Garten kümmern als um die Songs von Reduction.
Aber für diejenigen, die sich trauen, ihre Ohren zu öffnen, wird klar: Das hier ist mehr als nur ein musikalischer Schlag ins Gesicht. Reduction bringt Substanz in ihre brachialen Klänge. Gesellschaftskritik ist ihre Sprache, und sie sprechen sie so unverblümt aus, dass selbst diejenigen, die sonst vor sozialen Kommentaren zurückschrecken, einen Augenblick innehalten müssen.
Nun zum Konzert, zum Ritt auf der Klangwelle von Reduction. Als Opener hat man es nicht leicht – neue Stadt, neue Leute. Aber die Jungs, direkt aus Wien angekommen, betraten die Bühne in Nürnberg mit der Attitüde von gestandenen Heavy-Göttern. Frontmann Samis, mit dem Charisma eines Mannes, der die Bühne nicht erobert, sondern verschlingt, hat innerhalb kürzester Zeit auch die schüchternsten Fans vor die Bühne gezogen. Gitarren rissen die Luft auf, das Schlagzeug donnerte wie der Donnergott persönlich, und Samis schrie seine Wahrheit heraus.
Die knappe halbe Stunde war eine Abrissparty durch neun Songs, begleitet von einer Lichtshow, die epileptische Anfälle provozieren konnte, und einem Sound, der einem das Herz in den Magen rutschen ließ. Der Boden bebte, die Menge tobte, und Reduction machte genau das, was sie am besten kann – die Bühne in ein Klanginferno verwandeln.
Ein reifer Auftritt, der das Publikum perfekt auf die noch kommenden musikalischen Acts vorbereitete. Nach dem Spektakel kümmerten sich die Jungs um ihren Merch-Stand, wie Profis das eben tun und nahmen sich Zeit für ein paar Worte mit den Fans – und ja, sogar für die etwas aufdringliche Journalistin. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Wenn ihr mehr über die Ruhrpott-Rabauken erfahren wollt, bleibt dran. Wir haben sie nicht nur auf der Bühne erlebt, sondern auch abseits davon. Wir liefern euch demnähst einen exklusiven Einblick in die Köpfe und Herzen von Reduction. Bleibt am Puls – das Beste kommt noch!