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Hallo an euch:-)
Die Rezensionsreihe geht weiter, das Thema ändert sich, aber der Autor bleibt.
Wer dachte, die Reihe ASHWOOD war es schon, der irrt, denn der Autor Gordon Mörike hat noch mehr in seinem Repertoire:-)
Mein werter Kollege Matthias Breimann hat heute Mittag schon losgelegt mit seiner Rezension, die ich euch hier verlinke und auf die ihr einen leserlichen Blick werfen solltet:
Matthias Breimann/Rezension: Die Memoiren des Dorran Galloway
Nun möchte auch ich mich mit diesem Werk etwas näher beschäftigen und wage einen kleinen Flug in das bücherische Universum:-)
Gordon Mörike
Die Memoiren des Dorran Galloway
ALLGEMEIN:
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 4480 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 139 Seiten
Sprache: Deutsch
INHALT:
Gibt es nur ein Universum oder existieren womöglich mehrere Paralleluniversen? Und falls ja, können wir in ihnen umher reisen?
Dorran Galloway ist Autor oder war es zumindest mal, denn seit Längerem hat die Schreibblockade von ihm Besitz ergriffen. Er ist ausgebrannt und seine Seiten bleiben leer.
Während er seinen Misserfolg beklagt, geht es seiner Cousine Eileen Galloway blendet. Auch sie ist Autorin, aber im Gegensatz zu Dorran, erfolgreich in ihrem Schaffen. Ein Buch nach dem anderen haut sie auf den Markt.
Als mal wieder ein Verwandter stirbt, begegnen sich beide auf der Trauerfeier und als gute Cousine will sie ihrem blockierten Verwandten helfen.
Das Thema steht bereits fest, denn Eileens Verlag ist interessiert an Geschichten, die etwas Mysteriöses haben. Es soll dabei um Parallelwelten gehen und so beschließt sie Dorran mit zu nehmen auf ihre Recherchereise.
Auf dieser lernen sie unterschiedliche Menschen kennen, die behaupten, dass sie das Universum schon einmal gewechselt haben.
Verschiedene Charaktere treten auf, wie, die neuerdings sportbegeisterte Allanah Roth, die verzweifelte Hausfrau Stacey Fitzgerald, die kleine Casey Valdez, ein fanatischer Fan in Form eines Sheriffs und dann auch noch der trinkfeste Bürgermeister Francis Sullivan Hickman, der Dorran, nach ein paar gemixten Cocktails zu einem gewagten Unterfangen überredet.
Über allem steht allerdings dennoch die Frage:
Gibt es Parallelwelten?
FAZIT:
Bereits seit der Antike beschäftigen Menschen sich mit der Frage, ob es Parallelwelten gibt. In der Philosophie, der Psychologie und auch in der Kunst finden wir diese Thematik, die eine große Faszination auf den Menschen ausübt.
Genau dieser Frage versucht Gordon Mörike in seinem Buch auf den Grund zu gehen und die Story ist gut!
Ein wissenschaftlicher Ansatz wird hier nicht erläutert, dafür arbeitet Mörike mit Sparchwitz und seinem bekannten mörikeschen Sarkasmus.
Dorran Galloway hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und wenn nicht da, dann doch in seinem Kopf, in den der Leser schlüpfen kann, denn das Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst.
Die Protagonisten ziehen von einer Figur zur nächsten und hören sich ihre Geschichten an. Trotz der Menge an Figuren, verliert der Leser sich nicht im Getümmel. Die Figuren sind individuell und so unterschiedlich, dass die Lesereise nicht anstrengend ist.
Der Charakter des Dorran Galloway hat seinen ganz eigenen Charme und neben Parallelwelten, geht es in diesem Werk um einen Autor mit einer Schreibblockade. Nachdem er unzählige Werke veröffentlicht hat, ist er nun ausgebrannt und fast muss man hier ein wenig schmunzeln, denn unter Anbetracht der Umstände, dass auch Gordon Mörike im Vorfeld ein Buch nach dem anderen auf den Markt geschmissen hat und sein Werk nun in der Ich-Form verfasst hat, kommt ein aufmerksamer Leser nicht drumherum hier auch autobiografische Ansätze zu vermuten.
Vielleicht haben wir es hier aber auch mit einem Mörike aus einer anderen Welt zu tun?
Dieser ist jedoch ebenfalls talentiert und bearbeitet in diesem Buch ein Thema, welches sehr breit ist, aber selten so amüsant gestaltet wurde.
Neben dem Humor, gibt es hier aber auch einen Gruselfaktor und die Gänsehaut ist an manchen Stellen deutlich spürbar.
Das Thema hat seinen Reiz niemals verloren, also trifft Mörike damit mitten ins Schwarze, glücklicherweise aber nicht ins Schwarze Loch, denn hier ist dann die kreative Ader von Dorran Galloway gelandet, der nun mit einer Schreibblockade zurück gelassen wurde.
Wer selbst schreibt, wird viele Gedankengänge des Dorran Galloway kennen, also ist das Buch nicht nur was für Fans der Parallelwelten, sondern auch für Schreiber, die auf einer Schreibblockade festsitzen und Inspiration benötigen.
Inspiration gibt es hier nämlich in Hülle und Fülle, denn schon jede einzelne Figur wäre eine eigene Geschichte wert.
Und wer sich bisher nicht mit Parallelwelten beschäftigt hat, der wird sich spätestens danach damit beschäftigen und wahrscheinlich öfters eher Treppe nehmen wollen!
Was haben Fahrstühle damit zu tun?
Am besten ihr lest dieses Buch, denn es lohnt sich!:-)