Hallo, an euch Kreativlinge und Liebhaber der Künste:-) Die 10. Runde der Montagslyriker geht weiter.
Mein werter Kollege Matthias Breimann und ich stehen schon bereit, um euch durch den Abend zu geleiten.
Heute Abend trifft Wort auf Bild und wir werden es mit ein paar Dämonen aus der Vergangenheit zu tun bekommen, die an die Türen der Gegenwart klopfen. Sollte man diese öffnen?
Unser Held am Montag wagt notgedrungen häufig den Blick durch den Türspion, also wird es heute Abend vielleicht ein klein wenig gefährlich.
Zur Kunst verführte ihn die große Liebe, der unausweichliche Herzschmerz, die Verzweiflung und die Vergangenheit, die wir nie ganz loslassen können.
Zu seinen besten Eigenschaften gehören das Erzählen von spitzen Witzen und peinlichen Geschichten. Genau jene Geschichten, die wir alle heimlich so mit uns herumschleppen. Und bleiben wir ganz kurz beim Thema Geheimnisse:)
Welche möchtest du denn heute mit uns teilen? Oder behältst du sie lieber für dich? Diesen Fragen werden wir heute noch auf den Grund gehen;-)
Aber nun darf er mal selbst zu Wort kommen, also lehnt euch entspannt zurück.
Herzlich willkommen bei den Montagslyrikern:)
Chris Murphy
- Nenne den Schmerz beim Namen. Wer ist der Dämon, der dich zum Schreiben verführte?
Die Trennung von meiner Frau: Meine große Liebe und meine beste Freundin war mein Grund – das verursachte einen unglaublichen, verzweifelten Schmerz in mir. Mittlerweile sind wir uns aber näher denn je und haben auch durch Poesie wieder zueinander gefunden. Meine Dämonen sind meine Vergangenheit, meine sehr jung verstorbene Mutter und mein Vater, der in den USA lebt.
Zum Schreiben verführten mich all diese Dinge und Tage der puren Verzweiflung und Hilflosigkeit.
- Wer dich kennenlernen will muss wissen, dass du …
Meine guten Eigenschaften und gleichzeitig Macken sind spitze Witze, Dialekte und Imitationen, peinliche Geschichten erzählen.
Ein guter Freund, Vater und Ehemann zu sein, meine Hilfsbereitschaft und natürlich meine Kreativität in Grafik, am Bass und jetzt seit einigen Monaten die Poesie.
Meine nicht-so-guten Eigenschaften sind, dass ich zu viel rede, zu viel sage und auf allem herumtrommle, ich kann schlecht Nein sagen, teilweise sehr unkonzentriert bin und manchmal mit Kritik nicht gut umgehen kann.
Dunkle Geheimnisse hat wohl jeder, meine dunklen Geheimnisse bleiben im Dunkeln und geheim – sonst sind es nämlich keine dunklen Geheimnisse mehr.
- Welche Götter verehrst du?
Für mich sind es Menschen und Freunde aus dem Alltag, welche ich vergöttere, meine Frau, die mich immer inspiriert hat mit ihren fantasievollen Gedanken, ihrer Begeisterungsfähigkeit und eigenen Lebensphilosophien.
Mein Bruder, der mit mir seit über 30 Jahren Wortspiele und Dialekte übt.
Momentan würde ich als Autor Alain de Botton empfehlen, er bringt vermeintlich komplizierte Themen wie Beziehung + Liebe,
Dankbarkeit, Freundlichkeit mit passenden, philosophisch angehauchten Schnipseln sehr gut auf den Punkt. Musikalisch gibt’s zu viele, das sprengt den Rahmen – aber wer will, kann mich gerne danach fragen. 🙂
- Was tust du, um dein Werk bekannt zu machen?
Seit ziemlich genau einem Jahr schreibe ich überhaupt Gedichte, angefangen habe ich auf Instagram.
Mittlerweile hab ich eine Webseite und hatte meine erste Ausstellung, dort sind Grafiken/Photos in Kombination mit Gedichten und Wortspielen ausgestellt.