Soundcheck: WE AWAKE

We Awake: Metalcore, Deathcore und Die Kunst des Bühnen-Sturmangriffs”

Seit 2016 erobert das Ruhrgebiet mit We Awake eine bühnenzerstörende Naturgewalt. Marwin, Flo und Marnie haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen einzigartigen Mix zu präsentieren: Aufregender Metalcore trifft auf harten Deathcore und wird mit modernen Sounds gemischt und geschüttelt, um dann an die Massen geliefert zu werden. Klingt spannend? Finden wir auch.

Nach den beeindruckenden Singleauskopplungen “HERO’S PATH” und “OUT OF CONTROL” fiebert die Band nun ihrem bald erscheinenden Album entgegen, das die Musikwelt in Atem halten wird.

In unserem exklusiven Interview haben wir mit We Awake über ihre wilde Bühnenshow und ihre Einstellung zu Social Media gesprochen. Taucht ein in ihre Welt und erfahrt, was die Band zu sagen hat und welche wertvollen Tipps sie für aufstrebende Musiker und den Nachwuchs bereithalten.

Ein Soundcheck mit We Awake

 

Pic: Heike Leppkes

 

 

Das Erste, was ich bei meiner Recherche über euch gelesen habe, war bühnenzerstörende NATURGEWALT. Definitiv ein Grund mehr mich intensiver mit euch zu beschäftigen, aber woher kommt das? Legt ihr bei euren Shows alles in Schutt und Asche? Überflutet ihr den Saal mit Wasser? Was geht da ab und woher kommt diese Beschreibung über euch?

Ja, genau so. Abriss und Zerstörung. Wer uns nicht glaubt, soll vorbeikommen, aber die Krankenkassenkarte einstecken 😉 😉 😉 Wir möchten die Show abliefern, die wir auch selber sehen wollen. Mehr ist dazu auch nicht zu sagen.

 

Euer neues Album OUT OF CONTROL ist am 8. September erschienen. Könnt ihr ein wenig was zur Entstehung, den Songs und dem Titel erzählen?

Tatsächlich ist OUT OF CONTROL die 4. Single von unserem kommenden Album, dessen Namen wir bald veröffentlichen werden. Worum es bei unseren Songs so geht? Von Mental Health über die Klimakrise bis hin zu ekstatischer Katharsis.

 

„We fix it in the mix“ wird oft als Floskel benutzt, ist dem wirklich so?

Diese Floskel haben wir schon oft gehört, dies mag bei anderen Bands wohl so sein und da ist auch nichts Schlimmes dabei. Wir arbeiten so, dass wir schon in unserer Pre – Production alles final haben. Im Studio kann man dann gegebenenfalls Kleinigkeiten verändern, allerdings passieren die meisten Fixes schon im Aufnahmeprozess, sofern wir da Einfluss drauf haben.

 

LINKTR.EE

 

Wie wichtig ist für euch das Live-Geschäft und hat euch die Pandemie stark getroffen? Wie war das für euch? Hatte diese Zeit Einfluss auf die Art und Weise, wie und welche Musik ihr heute macht?

Da triffst du einen guten Punkt. Uns hat die Pandemie stark getroffen, wie andere Bands natürlich auch. Wir können uns daran erinnern, dass wir eine Show im Café Nova (Essen) absagen mussten. Darüber hinaus wollten wir uns ans Songwriting setzen, das hat aber aufgrund der damaligen Maßnahmen nicht so gut gepasst. Es war schwierig am Ball zu bleiben, denn wir durften uns ja nicht treffen. Bandproben wurden professionell durch Discord ersetzt. Natürlich lässt sich trotzdem nicht wegignorieren, dass die Pandemie eine Zwangspause für uns beinhaltete. Die daraus resultierende Frustration hört man in der 1. Single des Albums, „Chaos“, ziemlich gut heraus (unabhängig von der Thematik des Songs; der Sound spricht für sich).

 

Musik und auch der Zugang zu Musik hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Vor allem durch das Internet und die sozialen Medien. Fluch oder Segen? Und welche Rolle spielen die sozialen Medien für euch persönlich? Wie wichtig sind Instagram, Spotify, YouTube, TikTok für euch?

Es ist Fluch und Segen zugleich. Social Media ist heutzutage gar nicht mehr wegzudenken. Man hat das Potenzial, sich unabhängig von einem Label selbst zu vermarkten. Wenn man das richtig und auch vernünftig anstellt, kann man eine hohe Reichweite generieren. Wir empfehlen auch, sich nicht auf ein einziges Medium zu verlassen, sondern direkt alle zu nutzen für den höchstmöglichen Output. Und hier sind wir auch schon beim Fluch. Es ist verdammt anstrengend und da steckt viel Arbeit hinter. (Danke an unsere Marnie und unseren Marw, die sich da ordentlich hinterklemmen!)

 

Es gibt wahnsinnig viele Bands: Wie schafft man es, als Band gesehen, wahrgenommen und gehört zu werden? Wie sieht bei euch das Marketing aus? Und wie erreicht ihr neue Leute?

Unsere Fans lieben an uns, dass wir nahbar sind. Wir sind professionelle Musiker:innen – das nach außen zu transportieren ist uns wichtig, jedoch versuchen wir authentisch rüberzukommen. Das heißt, unser Fokus liegt darauf, dass wir uns wohlfühlen und Spaß an der Sache haben. Darüber stolpert man inmitten der Flut des perfekten Contents natürlich und das ist unser Vorteil.

 

Die typische Floskel-Frage, die aber natürlich nicht fehlen darf, muss ich euch auch stellen. Was würdet ihr jungen Bands, die gerade entstehen, raten?

An alle Musiker da draußen, die gerade eine Band gründen oder gründen wollen!!!!

Geht nicht mit dem Gedanken daran, dass ihr berühmt werden wollt und/oder Geld verdienen möchtet. Dadurch setzt ihr euch so unter Druck, dass ihr keinen Spaß an der Band entwickeln könnt. Macht die Musik, auf die ihr Bock habt. Nicht die, von der ihr denkt, dass die Leute sie hören wollen. Und springt nicht direkt ins nächstbeste Studio, sondern macht euch Gedanken dazu, welche Songs ihr für die Ewigkeit präservieren möchtet.

 

Wie sehen eure Pläne in naher Zukunft aus? Was steht bei euch an? Und wo kann man euch finden? 

Erstmal das Album rausbringen und für 2024 steht eine Albumtour an. Wie die genau aussieht, erfahrt ihr früh genug auf unseren Social Media Kanälen hehehehehe.

Neue Songs sind außerdem auch schon in der Rührschüssel. Bis die ready sind, gilt: Kommt mal live vorbei!!!

 

Hier noch unser Linktree mit allen wichtigen Informationen:

YouTube

Instagram

TikTok

Facebook

Spotify

LINKTR.EE 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.