Lasst uns einen Blick ins Haifischbecken werfen – die Band SHARK TANK hat Ende September ihre EP ‘HELL’ veröffentlicht und wir waren neugierig, was sie als Nächstes aus dem Ärmel zaubern! Also haben wir uns in unserem Interview bis auf den Grund des Beckens begeben und sie nach ihren Plänen, Zielen und Meilensteinen gefragt. Was haben die Jungs zu sagen? Schnappt euch euren Neoprenanzug und findet es heraus – es wird nass und wild!
Gibt es spezifische Ziele, die ihr als Band in diesem Jahr erreichen möchtet? Sei es musikalisch, kreativ oder in Bezug auf eure Karriere.
Wir möchten uns dieses Jahr mehr aufs Songwriting konzentrieren, da als nächstes – im Gegensatz zu „Hell“, wieder ein komplettes Album veröffentlicht werden soll. Außerdem wünschen wir uns auf ein paar Festivals zu spielen und unsere Reichweite auszubauen, aber dazu wollen wir aktuell noch nichts Näheres verraten.
Welche Lektionen habt ihr aus den Herausforderungen des letzten Jahres gelernt und wie beeinflussen sie eure Herangehensweise an die kommenden Monate?
Im letzten Jahr gab es aufgrund beruflicher und privater Ereignisse oft Situationen, in denen einzelne Personen oft den Großteil der Aufgaben übernehmen mussten. Für die Zukunft wollen wir uns hier wieder breiter aufstellen, um den Herausforderungen, die auf uns warten, als Einheit besser entgegenzutreten.
Ein Blick auf die Vergangenheit und Zukunft: Was würdet ihr sagen, waren die Schlüsselmomente oder Meilensteine, die eure musikalische Reise bisher geprägt haben und welche erwartet oder wünscht ihr euch in diesem Jahr?
Die Meilensteine lassen sich recht einfach aufzählen: 2014 Taubertal-Festival, 2016 Hellfest Open Air (FR), 2017 Metal-Franconia, 2018 Full Force Festival, 2019 Rock im Park, 2022 Metalacker.
Die Schlüsselmomente hängen sogar mit den Meilensteinen zusammen – da einigen Festivalauftritten ein Bandcontest oder Votings vorangingen, haben wir dadurch immer wieder gemerkt, dass die Leute Bock auf unsere Musik haben, uns unterstützen und für uns abstimmen. Das hat ungemein motiviert und uns weiter nach vorne getrieben.
Die Musikbranche erlebt ständige Veränderungen. Wie navigiert ihr als Band durch die Herausforderungen, die durch Streaming, Touring und andere Aspekte beeinflusst werden und welche Anpassungen plant ihr hierfür im neuen Jahr?
Im Prinzip muss man was Promotion angeht (da packen wir mal das Streaming mit rein) immer auf dem neuesten Stand sein. Hier hilft es auf jeden Fall auch, zu verfolgen, was andere Bands so machen und was ggf. aktuelle Trends sind. Dann kann man sich herauspicken, was man als sinnvoll erachtet und das dann mit eigenen Ideen umsetzen in Posts, Reels usw.
Touring wird einerseits immer einfacher, andererseits immer schwieriger. Zum einen wird durch den technischen Fortschritt das Equipment kompakter und wenn man hier ab und an in neue Teile investiert, kann man einiges an Platz im Tourauto sparen und ist auf der Bühne schneller startbereit. Allerdings merken wir, dass es schwieriger wird, an passende Venues heranzukommen, viele haben durch Corona schließen müssen, antworten nicht auf Anfragen oder sind sehr teuer zu buchen. Da muss dann spontan eine Lösung gefunden werden.
Künstlerische Evolution ist oft faszinierend. Plant ihr, euren musikalischen Stil in diesem Jahr zu verfeinern oder neue Genres zu erkunden?
Bei unserem Songwriting machen wir uns tatsächlich keine wirklichen Gedanken um Genres etc. Wenn uns eine Songidee zusagt, wird an dieser weitergeschraubt bis das Lied fertig ist. Was dabei herauskommt, ist zwar dann etwas Zufall, jedoch auch immer interessanterweise immer 100 % Shark Tank und trotzdem kann man an den Releases über die Jahre eine deutliche Entwicklung erkennen. Allerdings können wir uns das manchmal selbst nicht so gut erklären.
In der heutigen digitalen Ära sind Social-Media-Plattformen von großer Bedeutung. Wie plant ihr, eure Online-Präsenz im Jahr 2024 zu gestalten und mit eurer Fangemeinschaft in Kontakt zu bleiben?
Das hängt ein bisschen davon ab, welche Shows sich noch ergeben, aber letztendlich werden wir neben den normalen Posts zu Konzerten, Songwriting, Shop und was sonst so ansteht, Gewinnspiele, Fragerunden etc. einbauen. Wichtig ist hierbei immer wieder Reels oder Stories zu bringen, in welchen jemand aus der Band eine Art persönliche Ansprache hält – das schafft Nähe.
Das Zusammenstellen von Setlists ist eine Kunst für sich. Habt ihr Lieblingssongs, die ihr gerne live spielt und gibt es Songs, die ihr im neuen Jahr besonders hervorheben möchtet?
Da unsere EP „Hell“ ja noch recht frisch ist, sind auf allen kommenden Setlists die Songs der Scheibe vertreten (manchmal lassen wir einen weg). Ansonsten haben sich über die Jahre ein paar Klassiker herauskristallisiert, die jedes Mal für Stimmung sorgen und der Menge ordentlich einheizen. Diese sind z.B.: No Alternative, Memory, Fade Away und Carry Me.
Gibt es spezielle Rituale oder Traditionen, die ihr vor oder nach einem Konzert pflegt, um euch als Band einzustimmen oder den Moment zu zelebrieren?
Vor dem Konzert – entweder noch im Backstageraum oder schon auf der Bühne, während unser Intro läuft, gibt es für jedes Bandmitglied eine Fist-Bump von jedem. Nach dem Konzert folgt das obligatorische Foto von der Stage zusammen mit der Menge.
Die berühmten letzten Worte gehören euch!
Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage. Servusla!
Weitere Informationen zur Band SHARK TANK findet ihr in den sozialen Medien.
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